Klimawandel auch in Deutschland spürbar
Das wärmste Silvester seit Beginn der Wetteraufzeichnung, das Hochwasser 2018 und die Hitzesommer 2018 und 2019 — all das sind Folgen des Klimawandels. Auch die aktuelle Meldung, dass Deutschland seine Klimaziele im vergangenen Jahr um circa fünf Millionen Tonnen verfehlt hat, unterstreicht die Ausmaße der Klimakrise. Hauptgrund: Kohle wird wieder als Gasersatz genutzt.
Klare Lösungsansätze sind also wichtig, um nicht nur den Klimawandel, sondern auch die bereits absehbaren Auswirkungen in den Griff zu bekommen. Daniel Philipp vom Bundesverband Klimaschutz hat dafür konkrete Vorschläge: Wasser sparen, Hitzeaktionsplanungen, Anpassungen beim Bau. Er verweist auch deutlich darauf, dass die Politik reagieren muss.
Ist unser Leben in 27 Jahren ein anderes?
Wenn wir einen Blick auf Deutschland im Jahr 2050 werfen, wird schnell klar, dass es nicht besser werden wird. Es erwarten uns mehr Hitzetage, Wasserknappheit und Umweltkatastrophen. Somit sollten Starkregen und Überschwemmungen keine Seltenheit darstellen. Auch in der Landwirtschaft muss man sich auf die Begebenheiten einstellen und auf Sorten setzen, die dem Klima standhalten können. Ob der menschliche Organismus diese Umstände ohne Weiteres wegstecken wird, bezweifelt der Journalist Toralf Staud.
Was wird also getan, um dem Klimawandel entgegenzuwirken? Das hat detektor.fm-Moderator Lars Feyen den Vorsitzenden vom Bundesverband Klimaschutz Daniel Philipp gefragt. Wie das Leben 2050 in Deutschland aufgrund der Klimakrise aussehen wird, skizziert der Autor und Journalist Toralf Staud, Verfasser des Buches „Deutschland 2050“.