Nach 49 Jahren der erste Blick hinter die Kulissen
Das malerische Davos in den Schweizer Bergen ist alljährlich die Bühne des Weltwirtschaftsforum (WEF). Seit 1971 trifft sich dort die internationale Elite aus Politik und Wirtschaft, um globale Fragen zu diskutieren – gerne ohne dabei von der Weltöffentlichkeit zu genau beobachtet zu werden. Nun hat das WEF das erste Mal in seiner 49-jährigen Geschichte einem Dokumentarfilmer Einblick hinter die Kulissen gewährt. Über drei Jahre hat der Grimme-Preisträger Marcus Vetter die Maschinerie des WEFs begleitet und beobachtet.
Portrait einer Institution
Dass es jetzt möglich ist, einen Film über die sonst so schwer zugängliche Institution zu drehen, erklärt sich der Regisseur Marcus Vetter durch einen politischen Wandel:
Wir sind in einem Moment in der Geschichte, wo wieder mal die Frage nach der Elite gestellt wird, ob die überhaupt noch das Ruder im Griff haben, ob sie überhaupt noch das Recht haben uns zu führen. – Marcus Vetter, Regisseur des WEF-Dokumentarfilms „Das Forum“
Die Ergebnisse seiner Recherche bilden ein vielschichtiges Portrait über die Institution, die jährlichen Treffen und ihre Protagonisten. Ausgangspunkt dieses Portraits ist dabei die einstige Vision des Gründers Klaus Schwab. Er erzählt im Film, was ihn vor 49 Jahren motiviert hat, das Forum ins Leben zu rufen und was ihn bis heute antreibt. Entlang von historischen Ereignissen und persönlichen Biografien zeichnet der Film die komplexen Vernetzungen einer weltbestimmenden Institution und porträtiert ihren hartnäckigen Gründer.
Über seinen Dokumentarfilm „Das Forum“, der auf dem diesjährigen DOK-Filmfest in Leipzig seine Weltpremiere feiert, spricht Regisseur Marcus Vetter im Interview mit den detektor.fm-Redakteuren Jonas Junack und Oliver Haupt.
Redaktion: Clara Schulze
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Samstag, 16. November 2019, Leipzig (Täubchenthal)