Werk ohne Autor
Dresden 1937. Der sechsjährige Kurt besucht mit seinem Vater eine Wanderausstellung zu „entarteter“ Kunst. Die Figur Kurts, um deren Leben und Schaffen sich der Film dreht, ist angelehnt an den deutschen Künstler Gerhard Richter. Doch obwohl der neue Film von Florian Henckel von Donnersmarck auf der Longlist für den Oscar „Bester fremdsprachiger Film“ steht, wird der Film kontrovers diskutiert. Neben dem Frauenbild in „Werk ohne Autor“ steht auch die fragwürdige Inszenierung von Naziverbrechen in der Kritik. Unsere Filmkritikerin Anna Wollner schließt sich diesem Urteil an:
Weil von Donnersmarck es tatsächlich schafft, einen Film über die Kunst und die Relevanz von Kunst zu machen und das Leiden des Künstlers, ohne selber ein einziges kraftvolles Bild zu erschaffen. – Anna Wollner, Filmkritikerin
A Star is Born
Treffender lässt sich das Regiedebut von Bradley Cooper auch nicht beschreiben. Ausnahmslos positive Stimmen erhält die Music-Lovestory mit Lady Gaga und Bradley Cooper in den Hauptrollen. Und das, obwohl das Genre eigentlich zur Genüge bedient worden ist. Und auch die Geschichte selbst ist einem Hollywood-Klassiker entnommen.
Das Spiel der beiden ist Oscar-verdächtig. Ein Musikfilm, an dem sich kommende Musikfilme messen müssen. – Anna Wollner
Über „A Star is Born“ und „Werk ohne Autor“ hat Anna Wollner mit detektor.fm-Moderator Christian Eichler gesprochen.