Isabel Bogdan, das Sprachtalent
Isabel Bogdan wird 1968 in Köln geboren. Sie studiert Anglistik und Japanologie in Tokyo und in Heidelberg. Lange macht sie sich vor allem als Übersetzerin einen Namen. 2011 veröffentlicht sie ihr erstes eigenes Buch: „Sachen machen. Was ich immer schon tun wollte“. Vier Jahre später folgt dann „Der Pfau“. Mit dieser pointierten Gesellschaftssatire landet Isabel Bogdan einen Bestseller. Mit ihrem neuen Roman „Laufen“ schlägt sie eine ganz andere Richtung ein.
Ich glaube, dass Trauer immer körperliche Arbeit ist n oder jede starke Emotion. Und so eine Emotion wie Trauer macht im Körper irgendwas, worauf man keinen Einfluss hat, und es macht da wahrscheinlich nichts Gutes. […] Wahrscheinlich kann man auch Tassen an die Wand schmeißen, aber ich glaube, es ist ganz gut, wenn man das, was da an Arbeit ungefragt passiert, irgendwie nach außen bringt und los wird. Das ist natürlich kein Heilmittel, man kann vor der Trauer nicht weglaufen, aber ich glaube, es kann ein bisschen helfen. – Isabel Bogdan
„Laufen“ – worum geht’s?
Eine Frau glaubt nach einem erschütternden Verlust, am Ende ihrer Kraft zu sein. Dennoch beginnt sie zu laufen. Ihre Runden werden von Woche zu Woche länger – und was als Davonlaufen beginnt, wird schließlich ein Weg zurück ins Leben. Immer an ihrer Seite: ihre Freunde, ihre Wut, ihre Liebe zur Musik und ein Humor, der es mit ihrer Verzweiflung aufnehmen kann. – KiWi-Verlag
Wie sich die Autorin mit der Trauer durch einen tief greifenden Verlust auseinandergesetzt hat, ob sie selbst regelmäßig läuft und vor allem über ihr neues Buch hat detektor.fm-Moderator Claudius Niessen mit Isabel Bogdan gesprochen.
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Die Party mit Shout Out Louds, Lars Eidinger, ÄTNA
Samstag, 16. November 2019, Leipzig (Täubchenthal)