Dass Husky nach Berlin gezogen sind, ist kein Wunder. Im Jahr 2012 waren die Australier mit Boy in Deutschland unterwegs und haben ganze 18 Konzerte eröffnet. Land und Leute haben sie begeistert. Die Deutschen, sagt Husky Gawenda, verhalten sich bei Konzerten einfach besonders respektvoll.
Unser erstes Konzert außerhalb von Australien haben wir in Deutschland gespielt. Wir sind hier einfach schon viel unterwegs gewesen. Die erste Deutschland-Tour war im Vorprogramm von Boy – 18 Konzerte! Wir haben also echt schon jede Ecke gesehen. Es ist einfach ein großartiges Land zum Touren, weil das Publikum so musikbegeistert ist und sich so respektvoll verhält.
Auf Schreibmaschinen schreibt man anders
„Rucker’s Hill“, das neueste Album von Husky, ist aber noch in Australien entstanden. Auf dem Album beschäftigt sich Husky Gawenda mit den Jahren, die er im titelgebenden Melbourner Vorort verbracht hat. Um beim Texten den richtigen nostalgischen Ton zu treffen, hat Husky viel experimentiert. Er hat verschiedene Stifte ausprobiert und zu verschiedenen Tageszeiten geschrieben. Sogar eine alte Schreibmaschine hat er sich von seinem Vater geliehen. Dabei hat er festgestellt, dass man darauf wirklich anders schreibt. Husky schiebt das auf die Mechanik.
Es hat sich anders angefühlt, auf der Schreibmaschine zu schreiben. Normalerweise schreibe ich auf dem Computer, mittlerweile sogar eher in meiner iPhone-Notiz-App, aber die Schreibmaschine war anders… Ich glaube, weil das ein mechanisches Werkzeug ist, fühlt es sich mehr so an, als würde man tatsächlich etwas erschaffen.
Heute verbirgt sich im akustischen Adventskalender „I’m Not Coming Back“ von Husky, live und akustisch eingespielt im detektor.fm-Studio.
Im Oktober waren Husky zu Gast bei detektor.fm. Die komplette Session inkl. Interview gibt’s hier.
Redaktion: Vincent Raßfeld