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Album der Woche: On An On – Give In

„Give In“ heißt das Debütalbum der Chicagoer Band On An On. Schon seit 2003 macht das Trio Musik. Die letzten zehn Jahre haben sie in der Formation Scattered Trees gespielt. Im letzten Jahr haben sie musikalisch noch mal einen Neustart gewagt.

Album der Woche: On An On – Give In 04:48

Was macht man als Band, wenn man mit gebuchter Studiozeit, aber plötzlich ohne Schlagzeuger und Gitarristen dasteht? In Panik ausbrechen wäre eine Möglichkeit. Oder man startet einfach ein neues Projekt. Dem Chicagoer Trio On An On ist genau das passiert. Alle drei haben noch im letzten Jahr in der Band Scattered Trees gespielt. Als sich zwei Bandmitglieder verabschiedeten, entschlossen sich die anderen, die Band aufzulösen. Sie wollten stattdessen an etwas Neuem arbeiten. Für Sänger Nate Eiesland hat sich das rückblickend als sehr befreiend herausgestellt.

It didn’t feel like a reduction, because what happened was members left and we had to decide: Do we wanna continue with this group and get more members? Or do we wanna put an end to this thing that we’ve been working at for a long time and start something new and make some changes. So we did those things and ultimately the riskier decision provided the most clarity. Everything snapped into focus in a way that it was natural, it was very liberating.

Von altem Ballast befreit, stürzten sich Eiesland und seine Mitstreiter ins Abenteuer. Im Studio in Toronto konnten sie ihrer Experimentierfreude freien Lauf lassen.

We didn’t have a specific sonic goal. We knew that we wanted to capture as many moments of exploration and discovery as possible. So there was a lot interesting things that we were doing and a lot of discovery and a lot of excitement and fun. And we got it all on tape. So what we ended up making decisions on was an immense amount of tracks. We didn’t feel the need to have it sound like three or four people in a room, we just had this sense of immediacy, this sounds good, we wanna do that.

Wo Scattered Trees noch nach klassischem Indierock geklungen haben, erforschen On An On auf Give In neues Terrain. Sie benutzen flächige Synthesizer, Vocoder-Soundeffekte, knarzende elektronische Geräusche und viel Hall. Bei all diesen Veränderungen ist es nicht verwunderlich, dass es sich für Sänger Nate Eiesland wie ein Debütalbum anfühlt.

This is definitely a debut, it’s our first album and it’s a new band. The bands that we were in in the past, they were all started when we were teenagers. Over the course of eight years or nine years, you make a lot of adjustments and you learn a lot of lessons and you end up with a band that has a lot of history but maybe is limping because of all that it’s been through. So we got a chance to start fresh and start a new band with On and On and we were so excited by that.

Der Albumtitel Give In beschreibt die Situation der Künstler sehr treffend. Denn sie mussten sich einer ganz neuen Situation ausliefern.

We called it „Give in“ because this whole process of starting a new project was a real surrender for us. We had to give in to the risk of doing something like this and the possibility of it not working and being ok with that. The visual analogy is, like you’re on the edge of a cliff and you just gonna jump off and see what happens. You have to give in to the rush and if you think about it too much you won’t do it.

On An On sind von der Klippe gesprungen und weich gelandet. Die Entscheidung zum Neuanfang war für das Trio auf jeden Fall die Richtige. Give In klingt voll und durchdacht. Gleichzeitig spürt man die neugewonnene Freiheit und übersprudelnde Kreativität. Der perfekte Auftakt für den Frühling.

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