Die Band The National besteht aus zwei Brüderpaaren. Und dann gibt es da noch den Sänger Matt Berninger. Der hat zwar auch einen Bruder, doch der ist nicht in der Band.
Slacker, Filmemacher, Roadie
Tom Berninger ist neun Jahre jünger als Matt und so etwas wie das schwarze Schaf in der Familie. Er ist arbeitslos und wieder bei seinen Eltern eingezogen. Er weiß nicht so recht, wohin mit seinem Leben. Als Filmemacher hat er sich schon versucht und ein paar trashige Horrorstreifen produziert.
Als The National 2010 mit ihrem Album „High Violet“ auf Tour gehen, fragt Matt seinen Bruder Tom, ob er nicht als Roadie mit dabei sein will. Außerdem könnte er seine Kamera mitnehmen und unterwegs auch ein bisschen filmen. Was sich zunächst ganz gut anhört, entpuppt sich schnell als Problem.
Matt als älteren Bruder zu haben ist scheiße, weil er ein Rockstar ist und ich nicht. Und so ist es immer gewesen.
http://www.youtube.com/watch?v=sgZcpKSsPzI
Handtücher- und Wasserflaschen-Fiasko
Der ohnehin nicht besonders gut organisierte Tom vernachlässigt seine Roadie-Pflichten und hängt lieber mit der Band ab. Irgendwann platzt dem Tourmanager der Kragen und er feuert Tom. Trotzdem ist daraus ein sehr unterhaltsamer Dokumentarfilm geworden. Eine Musikdoku, bei dem die Musiker aber zur Nebensache werden.
Wir haben mit Regisseur Tom Berninger über das Scheitern und das Verhältnis zu seinem berühmten Bruder gesprochen.