Per Definition ist Lollapalooza etwas „außergewöhnlich Beeindruckendes“. Außergewöhnlich ist auch die Entstehungsgeschichte des gleichnamigen Festivals. 1991 stellte der Musiker Perry Farell mit seinem Manager und seinen Bandkollegen Lollapalooza auf die Beine. Im Rahmen der Abschiedstour seiner Band Jane’s Addiction ist das Open-Air durch die USA und Kanada gereist – und hörte dann einfach nicht mehr damit auf.
Kurze Geschichte einer langen Tradition
Über zehn Jahre lang blieb es seiner Linie treu und tourte als eintägiges Festival mit rund 35 Veranstaltungsorten durch Kanada und die USA. 2005 hat das Lollapalooza erstmals als zweitägiges Festival mit mehreren Bühnen in Chicago stattgefunden. Später wurde es auf drei Tage ausgeweitet. Lollapalooza hat in den USA mittlerweile Kultstatus und wird sogar in einer Folge der Simpsons zitiert.
Lollapalooza in Berlin: Gerade noch gefehlt?
Obwohl das Line-Up in Berlin ein Anderes war – das deutsche Lollapalooza kommt nach seinem großen Bruder in Chicago: Auch in Berlin gaben sich Größen der unterschiedlichsten Genres die Klinke in die Hand. Die Indie-Helden von MUSE teilten sich die Bühne mit den Hip-Hoppern von Seed, welche das Mikrophon wiederum an Singer-Songwriter Mighty Oaks weitergaben.
Im Event-gesegneten Berlin beim ersten Anlauf ausverkauft zu sein, ist eine ordentliche Leistung. Das hat das Berlin-Festival lange nicht mehr geschafft. -Doris Hellpoldt, detektor.fm-Reporterin
Die bunte Mischung von Musikgenres ist eine der Qualitäten der Festivalreihe. In Berlin gab es neben dem Musikaufgebot auch Mode, bildende Kunst und eine Gartenanlage aus recycleten Materialien zu bestaunen.
Ob sich der Besuch des Festivals gelohnt hat und wie die Stimmung vor Ort war, darüber hat detektor.fm-Moderator Christian Bollert mit Reporterin Doris Hellpoldt gesprochen. Sie hat die Erstauflage des Festivals in Berlin besucht.
Redaktion: Sonja Dietschi