Am Anfang ist noch alles gut
Das Musikvideo zu “ Submarine “ von The Shoes Feat. Blaine Harrison hat es in sich, keine Frage. Es startet mit einer romantische Szene eines Paares, dass an einem Sommerabend verliebt im Gras liegt. Doch es nimmt schon nach weniger Zeit eine düstere Wendung. Die Stimmung ist bedrückend. Es folgt ein Umschnitt, der den jungen Mann in mitten einer Gruppe zombiartigen Menschenmasse zeigt. Dann folgt eine der gruseligsten Kameraeinstellung: Blutähnliche Flüssigkeit läuft dem jungen Mann aus der Nase. Wenn das keine Gänsehaut auslöst, was dann!?
Die düsteren und bedrückenden Videos sind meistens die Schöneren von der Ästhetik – Maurice Gajda
Mordgelüste, Blut und Zombies bei The Shoes
Nach einer Unterbrechung des Songs wird nun volles Augenmerk auf die filmische Leistung gelegt. Das Mädchen läuft von ihrem Freund weg und es folgt eine beängstigende Szene: Sie scheint außer sich zu sein, als wäre sie von einem Dämon besessen. Sie kann ihm nicht entfliehen. Zum Schluss steht der junge Mann vom Anfang wieder alleine mit düsterem Blick in der Menschenmasse. Die Kameraeinstellungen, Slow-Motion Effekte und die Lichtsetzungen zeugen von hoher Qualität. Und nicht nur die über 50 Mitarbeiter, die an diesem Film mitgewirkt haben, deuten an mit wie viel Aufwand und Detail dieses Video produziert wurde.
Ästhetisch betrachtet, ist das Video sowas von over the top – Maurice Gajda, Musikvideofachmann
Ob es eine Invasion der Aliens oder einfach eine mystische Trennung eines Paares darstellt. Diese Video wirft Fragen auf und lässt definitv viel Spielraum für Interpretationen. Darüber detektor.fm-Moderator Gösta Neumann mit Maurice Gajda gesprochen. Er ist Musikvideoexperte.
Maurice Gajda stellt jede Woche ein neues, außergewöhnliches Musikvideo vor.
Redaktion: Thore Staeck