Auf einer Party in einem der zahlreichen Wächterhäuser im Leipziger Westen haben sich Tino und Martin einst kennengelernt. Beide standen mit ihren jeweiligen musikalischen Projekten auf der Bühne und fanden sich gut. Einige gemeinsame Barbesuche später stand fest: als Götterscheiße wollten sie zusammen Musik machen. Stilistisch sollte es Richtung 80s gehen, aber ganz anders, als sie das bis dahin getan hatten.
Wir sind zufällig auf diesen Effekt gestoßen, dass Martin wie ein Mann und eine Frau gleichzeitig klingt. Das ist unser primäres Stilmittel. Wenn Leute uns live sehen, sind sie überrascht, dass wir nich zu dritt sind.
Nicht zu plakativ
Persönliche Erlebnisse beeinflussen die Musik des Duos, aber auch gesellschaftliche Themen wie Homophobie und Sexismus. Textlich lassen sie sich von Künstlern wie Georg Kreisler und Tocotronic inspirieren. Es sollte jedenfalls nicht zu plakativ sein.
Wenn wir es schaffen, dass die Leute lachen können und beim dritten Hören vielleicht weinen, wäre das perfekt.
In den nächsten Monaten wollen Götterscheiße möglichst viele Konzerte spielen und mit dem Publikum tanzen. Mit dem Song „Komm wir gehen“ haben sie in der Demoecke die meisten Sterne geholt und sind damit unsere Band des Monats im Musikzimmer.