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Unendliche Weiten beim Pop-Kultur-Festival 2019. Foto. Pop-Kultur
Unendliche Weiten beim Pop-Kultur-Festival 2019. Foto. Pop-Kultur

Pop-Kultur | detektor.fm beim Pop-Kultur-Festival 2019

Der Pop-Kultur-Podcast geht in die zweite Runde

Auf dem Pop-Kultur-Festival in Berlin wird nicht nur Musik gemacht, sondern auch viel nachgedacht und diskutiert. Das Programm ist divers, international und künstlerisch einzigartig, Fördergeldern sei Dank. Weil es so viel Gesprächsstoff bietet, ist detektor.fm wieder mit einem eigenen Podcast dabei.

Futter fürs Gehirn

Zum fünften Mal findet im August auf dem Gelände der Kulturbrauerei in Berlin das Pop-Kultur-Festival statt – kein reines Abspielfestival, sondern ein popkulturelles Happening mit jeder Menge Futter fürs Gehirn, verabreicht auf Panels, Lesungen, Filmen, Ausstellungen und Workshops.

Im Diskursiven geht es ganz viel um das, was uns alle gerade bewegt. Also Themen wie Populismus oder wo stehen wir eigentlich in der Gesellschaft, wenn es darum geht, nicht nur weiße Menschen zu Wort kommen zu lassen? – Katja Lucker, Festivalleiterin

Das Line-Up des Festivals ist international und wagt auch den Blick über den englischsprachigen Pop-Tellerrand. Die Acts kommen aus Südafrika, der Ukraine, dem Baltikum und der Balkanregion.

Diversität als Selbstverständlichkeit

Und auch Diversität haben sich die Macher auf die Fahne geschrieben. Das thematisieren einige auftretende Bands in ihrer Kunst ohnehin: CocoRosie, Planningtorock, Mykki Blanco und Anna Calvi dekonstruieren in ihren Songs Geschlechterrollen. Dass es beim Festival einen Frauenanteil von über 50 Prozent gibt, versteht sich da wie von selbst. In der deutschen Festivallandschaft ist dieses Bewusstsein noch lange nicht angekommen.

Katja Lucker - Festiivalleiterin Pop-Kultur

Festiivalleiterin Pop-Kultur
Wir machen es einfach, weil wir es selbstverständlich finden. Ich hoffe, dass das viel Zuspruch findet und dass das Publikum das reflektiert und vielleicht irgendwann zu den anderen Festivals sagt: „Mensch Leute, warum macht ihr das nicht?“Katja Lucker

„Der Ring“ in 60 Minuten

Auch in diesem Jahr gibt es auf dem Festival so genannte „Commissioned Works“, also Auftragsarbeiten, die extra für Pop-Kultur erarbeitet werden. Möglich machen das Fördergelder von EU, Bund und dem Land Berlin. So werden u.a. International Music zusammen mit „The Dorf“ auftreten – ein Ensemble, das sich hauptsächlich mit experimenteller Musik auseinandersetzt. Und Jens Friebe hat sich mit der inklusiven Band des RambaZamba-Theaters den „Ring“ von Richard Wagner vorgenommen. Als 60-minütige Pop-Oper.

Jens Friebe - Foto: Max Zerrahn

Foto: Max Zerrahn
Es ging da ganz einfach auch um die Steilheit der Behauptung und darum, sich mit Ansage zu überheben. Man muss das natürlich brutal reduzieren. Aber man kann es schon sehr gut straffen.Jens Friebe

detektor.fm macht den Pop-Kultur-Podcast

Weil das Pop-Kultur-Festival so viel Gesprächsstoff bietet, sind wir wieder mit einem eigenen Podcast mit dabei, in dem wir mit den Künstler*innen und Akteur*innen des Festivals sprechen. Wer den Podcast abonniert, verpasst nichts und bekommt obendrauf mit den 24 Episoden vom letzten Jahr die volle Dosis Popkultur.

Wer uns besuchen will: Im Biergarten neben dem Frannz Club gibt es eine kleine Open-Air-Bühne. Dort sitzen unsere Moderator*innen und führen Interviews.

In der ersten Folge der zweiten Staffel geben wir einen Ausblick auf das diesjährige Programm und die Diskurse. So richtig los geht es mit dem Podcast dann am 21. August.

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