Lennons Arbeiterhymne
„A Working Class Hero is something to be“, singt John Lennon 1970 in seinem Song „Working Class Hero“. In dem Song richtet sich Lennon an all die Arbeiterinnen und Arbeiter, die tagtäglich ausgebeutet und unterdrückt werden.
Für eine Kontroverse sorgt der Song in den USA dann allerdings nicht wegen seines Beitrags zum Klassenkampf, sondern aufgrund seiner vulgären Sprache. Das Wort „fucking“ in einem Song zu verwenden, ist in den Vereinigten Staaten der 70er doch etwas problematisch und sorgt dafür, dass das Lied von zahlreichen Radiosendern boykottiert wird.
Umso beherzter singt dann aber einige Jahre später Marianne Faithfull eben dieses Wort für ihre Neuinterpretation des Songs. Die erscheint 1979 auf ihrem Album „Broken English“, mit dem Faithfull damals ihre angeschlagene Musikkarriere wieder auf Kurs bringt.
Tributealbum für Marianne Faithfull
Vor drei Jahren erkrankt Marianne Faithfull allerdings an Corona und leidet seitdem an Long Covid. Um sie zu unterstützen, haben zahlreiche Musikerinnen und Musiker zusammen das Tributealbum „The Faithful: A Tribute to Marianne Faithfull“ mit diversen Neuinterpretationen von Faithfull Songs aufgenommen.
Mit dabei sind unter anderem auch Cat Power und Iggy Pop mit einer Neuinterpretation von Faithfulls Version von „Working Class Hero“. Die ganze Geschichte des Songs und was U2 mit der Neuinterpretation zu tun haben, hört ihr im Popfilter. Hier könnt ihr unseren täglichen Musikpodcast hören & abonnieren.