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bar italia
Foto: Steve Gullick

Popfilter | Warum bar italia kein Mysterium sein wollen

Eine eindringliche Auseinandersetzung zu dritt

Die Londoner Band bar italia veröffentlicht digital ihre neue EP „The Tw*ts“. Zu dritt gehen sie in ihren Songtexten ins Gespräch miteinander und verhandeln auch schwermütige Themen.

Geheimnisvoll eröffnet in London die „bar italia“

Ein Reddit-Kommentar vor vier Jahren lautet: „Hell yes, really fucking good shit here. I hope we get track credits, I’m deadly curious who he’s been working with.“ Im Dean-Blunt-Subreddit wird damals gerätselt, wer sich hinter den Veröffentlichungen von bar italia verbirgt.

Dieses Musikprojekt taucht überraschend bei Dean Blunts Label „World Music“ auf. Einige Hörer*innen vermuten, der Londoner Lo-Fi Musiker Dean Blunt selbst veröffentliche unter einem neuen Pseudonym. Aber stichfeste Beweise finden sich nicht und der Gesang stammt eindeutig nicht von ihm.

Hinter der Band steckt nicht Dean Blunt selbst, sondern die Musiker*innen Nina Cristante, Jezmi Tarik Fehmi und Sam Fenton. Auf Blunts Label „World Music“ erscheint vor vier Jahren das Debut „Quarrel“. Nina Cristante produziert bereits ihr vorheriges Projekt „Nina“ zusammen mit Dean Blunt und veröffentlicht auf dessen Label. Jezmi und Sam kennt man vielleicht bereits von der Band Double Virgo.

Musikalische „Polly Amour“ als Konzept

Dass sie zu dritt schreiben und singen, vermittelt sich schnell als musikalisches Konzept. Die als Staffelstab weitergereichten Gesangsparts funktionieren sehr gut. Es ergibt sich ein Trialog, das literarische Ich spricht mit uns changierend als drei Personen oder als eine Stimme. Auf diese Stimme könnte sich das „einzige Bewusstsein“ aus “The only conscious being in the universe” beziehen. Der Song ist auf der neuen EP “The Tw*ts” von bar italia am letzten Freitag erschienen.

Zum Glück sind bar italia zu dritt, sie können sich weniger allein fühlen als das „einzige Bewusstsein im Universum“, und sich zusammen mit schwermütigen Themen auseinandersetzen. Dabei ist ihnen mit “The only conscious being in the universe” jedenfalls ein toller Song gelungen.

Warum bar italia kein Mysterium sein wollen, erfahrt ihr im Popfilter. Unseren täglichen Musikpodcast könnt ihr hier hören und abonnieren.

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