Autorin: Juliane Streich
Eine Kooperation mit Kreuzer Online, dem Monatsmagazin für Kultur und Pop, Lifestyle und Stadtgeschehen.
Schon der Titel ist so ein Zwischending. »Ich glaube dir gar nichts und irgendwie doch alles« plätschert so dahin, wie es auch der Alltag zu tun pflegt, den ClickClickDecker darauf so gekonnt besingt.
Doch bleibt man auch beim Hören unentschieden zurück. »Irgendwie ist besser als nie«, lautet eine Zeile. Eine andere besagt, dass kein Satz dadurch besser wird, dass du ihn ständig nur wiederholst. Was leider eine Steilvorlage für die Rezension der fünften Platte des gebürtigen Berliners ist.
In Grautönen nicht nur das Cover, ruhig und bedacht auch die Musik, durch die nur noch selten die Leidenschaft heult, die man von älteren Songs des Singer/Songwriters kennt. Und zwischendrin dann doch wieder Glanzmomente, in denen Sänger Kevin Hamann von »Verstopfungen und einem Todesfall« singt oder Bandkollege Oliver Stangl Nasenflöte spielt.
Am Ende sind dann aber selbst die Zweifel egal. Irgendwie ein bisschen zu viel von irgendwie.