Ecuador – atemberaubende Landschaften, die Anden, der Amazonas, eine unglaubliche Tierwelt. An Musik denkt man in erster Linie vielleicht nicht. Doch in dem südamerikanischen Land tut sich was. Do-It-Yourself-Musiker organisieren Touren, gründen Labels, nehmen Platten auf.
Aber wie verkauft man Alben, wenn Musikpiraterie praktisch legal ist? Wer kommt zum experimentellen Indie-Konzert, wenn die meisten lieber zu Reggaeton tanzen wollen? Wie kommt man ohne staatliche Förderung an Geld? Improvisation und Kreativität sind gefragt.
Wir sind hier auf einer Insel, in einem Dorf. Niemand hört uns. Vielleicht 100 Leute von 14 Millionen. Stell dir das mal vor, das ist doch Mist! Wir sollten überhaupt nicht hier sein. Aber wie Hermann Hesse sagt: „Das Genie wird in der Hölle kultiviert.“ – Roberto Bernous (Ermitano Records)
Wie klingt Ecuador?
Davon ließen sich auch die Musiker der Leipziger Band Wooden Peak anstecken. Für sie ging es 2015 für eine Tour nach Ecuador – mit rudimentären Spanisch- und Ortskenntnissen. So wird selbst das Besorgen eines Schlagzeugs zum Hindernis. Wooden Peak treffen in Ecuador auf andere Musiker, auf Produzenten und Tonstudiobesitzer.
In einem einstündigen Ecuador-Spezial tauchen wir ein in die Musikszene Ecuadors. Wooden Peak erzählen von ihrer abenteuerlichen Konzertreise und stellen Musik von ecuadorianischen Bands vor.
Die komplette Sendung (mit ausgespielten Songs) läuft am Karfreitag um 17:00 Uhr im Wortstream.
Ermitaños – der Film zur Tour
Ihre Erlebnisse in Ecuador haben Wooden Peak in der Doku „Ermitaños“ festgehalten. Noch mehr Eindrücke gibt’s auf der Webseite der Band.