Soziale Isolation wegen Corona
Das Robert-Koch-Institut schätzt die Gefährdung der Deutschen durch Covid-19 inzwischen als hoch ein. Um die Infektionskurve möglichst flach zu halten, werden Bürger und Bürgerinnen gebeten, Menschenansammlungen zu meiden. Spielplätze, Fitnessstudios und Kirchen sind zum Teil schon geschlossen. Nach und nach sollen in dieser Woche auch viele Geschäfte schließen.
Die meisten Konzerthallen bleiben ebenfalls leer. Immer mehr freischaffende Musikerinnen und Musiker verschieben Konzerte oder sagen sie ab. Die Folge: Sie alle werden in Zukunft viele Einnahmen verlieren.
Unterstützung für Kulturschaffende
Künstlerinnen und Künstler sowie ihre Crews sind oft auf die Einnahmen aus Tourneen und Konzerten angewiesen. Sie trifft es in dieser Zeit besonders hart. Nun fordern verschiedene Verbände mehr Unterstützung von politischer Seite.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat bereits angekündigt, dass er ein Soforthilfeprogramm für Gastronomie und Kultur auflegen will. Auch in Nordrhein-Westfalen wurde Hilfe für Kulturschaffende in Aussicht gestellt. Derzeit fehlen in vielen Ländern noch konkrete Vorschläge.
Wie überstehen Musiker und Musikerinnen in der Coronakrise? detektor.fm-Moderatorin Eva Morlang spricht darüber mit Jörg Heidemann. Er ist Geschäftsführer im Verband unabhängiger Musikunternehmer*innen e.V.. Außerdem erklärt der Generalsekretär des Deutschen Musikrats Christian Höppner, warum ein Grundeinkommen für Musikschaffende sinnvoll sein kann. Welche politischen Lösungsansätze es gibt, erläutert Sabine Bangert. Sie ist Vorsitzende des Ausschuss für Kulturelle Angelegenheiten im Berliner Abgeordnetenhaus.