Eine Vielzahl von Symptomen
Das Spektrum der Autoimmunerkrankungen ist breit gefächert. Sie verbindet, dass das Immunsystem gegen körpereigene Stoffe eine Intoleranz entwickelt. Zu dieser diversen Obergruppe von Krankheiten zählen zum Beispiel Multiple Sklerose (MS), Morbus Crohn oder auch Dermatitis. Etwa fünf Prozent der Weltbevölkerung hat eine solche Autoimmunerkrankung. Verschiedene Umweltfaktoren wie die Luftqualität, aber auch Vorerkrankungen oder genetische Veranlagungen können zu ihrer Entstehung beitragen. Es gibt zudem wissenschaftliche Erkenntnisse, dass auch eine Corona-Erkrankung das Risiko einer Autoimmunerkrankung erhöhen kann.
Viele Betroffene haben, auch aufgrund der sehr unterschiedlichen Erkrankungen und Symptome, einen langen Leidens- und Diagnoseweg hinter sich und fühlen sich oftmals nicht gut verstanden und behandelt. Ihre Beschwerden werden vor der richtigen Diagnose dann oft nicht ernst genommen, stattdessen werden bei ihnen dann in vielen Fällen rein psychische Probleme vermutet.
Wenn dann die richtige Diagnose gestellt ist, stellt sich für Betroffene aber die Frage: Wie richtig umgehen mit der Krankheit?
Autoimmunerkrankungen: Hilft die richtige Ernährung?
In vielen Fällen wird den Patientinnen und Patienten zum Beispiel geraten, die eigene Ernährung umzustellen. Bei MS und anderen entzündlichen Erkrankungen etwa gibt es keine pauschalen Ernährungsempfehlungen. Allerdings sollten Betroffene eher ungesättigte als gesättigte Fettsäuren zu sich nehmen und den übermäßigen Konsum von tierischen Produkten vermeiden.
Wie entstehen Autoimmunerkrankungen und wie geht man richtig mit ihnen um? Darüber spricht Natalie Grams in der neuen Ausgabe von Grams Sprechstunde mit Prof. Harald Schneider. Er ist Internist, Endokrinologe, Diabetologe und Osteologe.