Politik mit einem Augenzwinkern?
Martin Sonneborn, Mitherausgeber des Satire-Magazins Titanic, geboren 1965 in Göttingen, Studium der Publizistik, Germanistik und Politikwissenschaften in Münster, Wien und Berlin, Magisterarbeit über die absolute Wirkungslosigkeit moderner Satire. Hat trotz seinerzeit schlüssiger wissenschaftlicher Argumentation die Satire-Partei DIE PARTEI gegründet, für die er heute im EU-Parlament sitzt.
Martin Sonneborn ist immer noch da
Die Legislaturperiode beginnt mit einer Überraschung. Ursula von der Leyen wird Kommissionspräsidentin. Martin Sonneborn beschreibt, wie es dazu kommen konnte und stellt gleich noch die seltsamsten Kommissare vor. Und dann wird Politik gemacht: In Brüssel (und Straßburg) wird der Green Deal verhandelt, Position bezogen im Bergkarabach-Konflikt und die digitale Überwachung der Bürger in der EU neu geregelt. Hunderte Entscheidungen, die für Millionen EU-Bürgerinnen und -Bürger Alltag werden — und bei denen man gelegentlich sehr, sehr viel Humor braucht, um nicht in der MEP-Bar zur Flasche zu greifen. Oder die Sinnfrage zu stellen. Zum Glück hat Martin Sonneborn gute Ideen, um Europa in die richtige Richtung zu bewegen. Sein Vorschlag: EU-Verkleinerung statt EU-Erweiterung, Nobelpreise für Assange, Europa nicht den Leyen überlassen …
Das Buch ist eine Reise in ein paralleles Universum. Sie führt Leserinnen und Leser in die Büros der EU-Verwaltung, in das Londoner Hochsicherheitsgefängnis „Hellmarsh“ und sogar nach Ostdeutschland (mit Gregor Gysi). Sie ist informativ, schockierend und lustig. — Kiwi-Verlag
Über sein Buch „Herr Sonneborn bleibt in Brüssel. Neue Abenteuer aus dem Europaparlament“ spricht detektor.fm-Moderatorin Joana Voss auf der Leipziger Buchmesse mit Martin Sonneborn.
Alle Gespräche von der Leipziger Buchmesse zum Nachhören findet ihr hier.