Nachrichten: Zwischen Krisen und Katastrophen
Wir leben in einer Welt der multiplen Krisen: Die Jahre der Pandemie, der Krieg in der Ukraine, Menschenrechtsverletzungen in Iran, überfüllte Krankenhäuser und Medikamenten-Engpässe in Deutschland, die Energiekrise, Inflation – und natürlich die Klimakrise. Viele Menschen fühlen sich erschlagen von der Menge an negativen Schlagzeilen. Das hat unter anderem der Digital News Report 2022 des Reuters Institute gezeigt. Konstruktiver Journalismus will das ändern und konzentriert sich deshalb auf Perspektiven und Handlungsoptionen.
Klimakrise und Good News?
Gerade in Sachen Klimakrise erreicht uns eine schlechte Nachricht nach der anderen: Dürren, Flutkatastrophen, Überschwemmungen, schmelzende Gletscher, Waldbrände und steigender Meeresspiegel. Tatsächlich schaffen es vor allem die Klimathemen in die Berichterstattung, die von negativen Einzelereignissen berichten, schreibt die Medienpsychologin Maren Urner – um der Klimakrise journalistisch besser zu begegnen, brauche es konstruktiven Journalismus. Der soll Lösungen und Handlungsoptionen aufzeigen, statt nur über Negatives zu berichten.
Dem konstruktiven Journalismus verschrieben hat sich auch Florian Vitello. Er hat das Good News Magazin mitgegründet, das erste Magazin für positiven Journalismus in Deutschland. Außerdem ist er Gründer und Host des Good News Podcasts „Weltaufgang“. detektor.fm-Moderatorin Ina Lebedjew hat für diese Folge von „Mission Energiewende“ mit ihm darüber gesprochen, was schlechte Nachrichten mit unserer Psyche machen und warum wir gerade in Krisenzeiten gute Nachrichten und positiven Journalismus brauchen.