Russisch Brot ist der Podcast zur Fußball-WM 2018 von der taz und detektor.fm. Und wer die taz kennt, weiß, dass es um mehr als Traumtore, Schwalben und vergebene Chancen gehen kann. Gemeinsam werfen wir einen Blick auf alles was passiert in Russland – auf und neben den Plätzen.
Doping im Fußball
In den letzten Tagen hat es mehrere Diskussionen über Doping im Fußball gegeben. Protagonisten sind vor allem die Nationalmannschaften von Brasilien und Russland. In Brasilien soll es einen Arzt geben der verschiedene Fußball-Profis behandelt. Diese sollen als Nahrungsergänzungsmittel getarnte, verbotene und leistungssteigernde Substanzen von ihm bekommen haben. Bereits 2017 hat demnach ein anderer Arzt zugegeben, Profis verbotene Substanzen verabreicht zu haben.
Es gibt einen ziemlich prominenten Arzt in Sao Paolo. Er hat sie auch mit Beziehungen zu einschlägigen Leuten, über die man solche Medikamente beziehen kann versorgt. – Barbara Oertel, taz
Russland und Doping
Bereits im Vorfeld der Fußball-Weltmeisterschaft hat es Diskussionen über die russische Nationalmannschaft gegeben. Thema ist auch damals schon das staatsgelenkte Doping gewesen. Russland stand vor allem rund um die Olympischen Spiele in Sotschi im Fokus. Jetzt zur Weltmeisterschaft fällt der Blick wieder auf Russland. Diesmal aber auf die Fußball-Nationalmannschaft. Es wird darüber spekuliert, ob die Profi-Kicker gedopt sind. Viele Beobachter überrascht beispielsweise deren plötzlich überdurchschnittliche Laufleistung. Und gerade diese Eigenschaft können verbotene Substanzen verbessern.
Doping im Fußball macht dann Sinn, wenn es die Laufleistung steigert. Bei internationalen Wettbewerben, wo man dann in der K.-o.-Runde mit Verlängergungen und Elfmeterschießen rechnen muss, muss ja die Laufleistung erbracht werden. – Barbara Oertel
taz-Redakteurin Barbara Oertel spricht mit detektor.fm-Moderatorin Barbara Butscher über die Viertelfinals und Doping im Fußball. taz-Korrespondent Johannes Kopp hat unterdessen seinen Flug verpasst.
Alle Folgen können Sie von Montag bis Freitag ab 10.15 Uhr im detektor.fm-Wortstream hören und jederzeit und überall im Podcast „Russisch Brot“.