Aufstieg der Säugetiere
Mit der Katastrophe hat die große Zeit der Säugetiere begonnen: Als vor rund 66 Millionen Jahren ein gewaltiger Asteroid im Gebiet der heute mexikanischen Halbinsel Yucatan einschlug, veränderte das das Leben auf dem Planeten grundlegend. Flutwellen, Erdbeben und tödliche Gase in der Atmosphäre sorgten dafür, dass viele Arten ausstarben. Besonders betroffen davon waren die Dinosaurier. Die einst unangefochtenen Herrscher im damaligen Tierreich starben nun aus.
Auch die damals lebenden Säugetiere verschwanden zu großen Teilen von der Bildfläche. Nur wenige Arten überlebten. Doch für die bis dahin eher im Schatten der Saurier lebenden Säuger war die Katastrophe ein Glücksfall – nun begann ihre große Zeit. Immer mehr Arten entstanden und besetzten immer mehr ökologische Nischen. Schon bald war die Welt bevölkert von unzähligen Säugetieren unterschiedlichster Art, darunter auch unsere Vorfahren.
Forschende untersuchen die Entwicklungen dieser Zeit vor allem mithilfe von Fossilien in den verschiedenen Gesteinsschichten der Erde. Dabei fanden sie Hinweise auf die Rolle der Plazenta als evolutionärer Vorteil und auch zur Größe des Gehirns. Denn hier galt nicht immer die Formel „größer gleich besser“.
Andreas Jahn von Spektrum der Wissenschaft erklärt im Gespräch mit detektor.fm-Moderator Marc Zimmer, warum die Säugetiere es schafften zu überleben, während die Dinosaurier ausstarben. Dabei gehen die beiden auf besonders interessante Schritte der Evolution ein und verraten auch, warum es Kängurus und Schnabeltiere heute nur noch in Australien gibt.