Verlust von Arbeitsplätzen?
Kann man die Autobranche noch als Arbeitgebende der Zukunft bezeichnen? Durch die Umstellung auf Elektromobilität könnten viele Arbeitsplätze wegfallen. Nach Schätzung der Autohersteller Volkswagen und Ford benötigt die Herstellung von Elektroautos rund 30 Prozent weniger Arbeitskräfte als von herkömmlichen Autos. Und auch die Digitalisierung könnte Jobs fordern.
Laut Hubertus Prinzler, Leiter der globalen Forschungs- und Entwicklungsabteilung bei Benteler Automotive, fallen zwar gewisse Tätigkeiten in Zukunft weg, diese werden aber durch andere Aufgaben aufgefangen. Für Mitarbeitende im Werk werden neben handwerklichen Tätigkeiten also auch Programmierung und Maschinensteuerung relevant. Auch die steigende Nachfrage nach Batterien und Ladeinfrastruktur wird für neue Arbeitsplätze sorgen.
Wie entwickelt sich die Autobranche?
Das größte Wachstum hat der europäische Automobilmarkt hinter sich. Die Branche hatte neben den Auswirkungen der Corona-Pandemie auch mit Handelskonflikten mit den USA und China sowie dem Brexit zu kämpfen.
Viele Autozulieferer haben zudem mit den hohen Energiekosten zu kämpfen. Welche Folgen das sowohl für ihre Existenz als auch für die Automobilindustrie hat, kann man in einer vorangegangenen Folge des Automobil-Podcasts nachhören: AutoMobil | Wie gefährdet sind Autozulieferer?
Über den Arbeitsmarkt in der Autobranche, künstliche Intelligenz, autonomes Fahren und wie sich die Corona-Pandemie auf die Autobranche ausgewirkt hat, darüber hat detektor.fm-Redakteurin Eva Heiligensetzer mit Hubertus Prinzler gesprochen.