Was ist eine Fahrassistenz?
In vielen Autos ist inzwischen bereits eine Fahrassistenz verbaut. Einige wirken im Hintergrund und werden kaum bemerkt, wie etwa das Antiblockiersystem, die elektronische Bremskraftverteilung oder die Scheibenwischautomatik, die Regentropfen auf der Windschutzscheibe erkennt und das Wischintervall anpasst. Andere müssen aktiv vom Fahrenden bedient werden, wie Parkassistenten oder ein Sprachassistent.
Diese Fahrassistenzsysteme machen das Autofahren sicherer und bilden in den nächsten Ausbaustufen die Grundlage für hochautomatisiertes Fahren bis hin zum autonomen Fahrzeug.
Was wird die KI-Assistenz von General Motors können?
Der US-amerikanische Autokonzern General Motors möchte in Kooperation mit Microsoft einen Sprachassistenten auf Basis von ChatGPT bauen. Dieser Assistent soll auf Basis künstlicher Intelligenz arbeiten. Das Auto kann dann eine Anleitung zum Reifenwechsel geben oder Fragen zu Warnleuchten beachten und sagen, ob man weiterfahren oder sofort anhalten muss. General Motors will dafür auf die Technologie zurückgreifen, die hinter ChatGPT steckt. Laut der Entwickler von ChatGPT kann es auch sein, dass die KI falsche Antworten gibt.
Es ist noch eine offene Forschungsfrage, wie man diese Systeme kontrollieren und einsetzen kann. Der Sprachassistent von General Motors soll im Gegensatz zu ChatGPT keine allgemeinen Fragen beantworten können. Stattdessen wird über die KI-Assistenz ein „autospezifischer Layer“ gelegt, sodass die KI nur autospezifische Fragen beantwortet.
Ob die KI-Assistenz wirklich eine Unterstützung für Autofahrer ist, welche Risiken sie mitbringt und ob sie sich langfristig durchsetzen kann, darüber hat detektor.fm-Redakteurin Eva Heiligensetzer mit Verena Rieser, Informatikerin und Computerlinguistin, gesprochen.