Eigentlich wird gerade alles teurer. Doch trotz anhaltend hoher Inflation könnte es im nächsten Jahr eine Ausnahme geben: Neuwagen.
Denn für die könnte es bald mehr Rabatte geben. Darauf deutet die aktuelle Marktstudie des Duisburger Center Automotive Research hin.
Vor Kurzem noch waren bei Neuwagen Preissteigerungen und Kürzungen von Rabatten zu beobachten. Was hat sich in den letzten Monaten verändert?
Mehr Autos im Markt bedeutet auch eine höhere Konkurrenzsituation für die Hersteller und Händler. Aus einem Verkäufermarkt entwickelt sich also perspektivisch wieder ein Käufermarkt.
Rabatte für Neuwagen
Erste Rabatte auf Neuwagen sind bereits zu beobachten. Zudem ist die Quote an Eigenzulassungen von Herstellern und Händlern gestiegen, vor allem von Importeuren wie Honda, Nissan und Suzuki. Neuwagen, die auf eigene Rechnung von Privatpersonen zugelassen wurden, werden nach kurzer Zeit als neue Gebrauchte mit Preisnachlass verkauft. Was beim Gebrauchtwagenkauf zu beachten ist, kann in der letzten „AutoMobil“-Folge „Was sollte man beim Autokauf beachten?“ nachgehört werden.
Wie steht es um E-Autos?
Die Nachfrage nach Elektroautos könnte laut Branchenfachleuten zukünftig weiter sinken und sich damit ebenfalls auf die Entwicklung hin zu einem Käufermarkt und damit die Steigerung von Rabatten auswirken. Denn es ist eine Reduzierung der staatlichen Förderung von elektrischen Autos geplant. Die Kaufprämien für E-Autos sollen 2023 drastisch gekürzt werden und die Förderung von Plug-in-Hybriden entfällt ab dem 1. Januar 2023 komplett.
Über die Preisentwicklung bei Neuwagen, deren Gründe und die Situation des Automarktes spricht detektor.fm-Redakteurin Eva Heiligensetzter mit Prof. Ferdinand Dudenhöffer, dem Studienleiter und Direktor des Center Automotive Research.