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Gerade Fahranfänger stehen, was die Haftpflichtversicherung für´s Auto angeht, vor einem Problem: Die Kosten für junge Fahrer unter 25 sind extrem hoch, da das Risiko eines Unfalls bei dieser Gruppe auch besonders hoch ist. Mit sogenannten Telematik-Tarifen wollen die Versicherer ihre Kunden nun dazu motivieren, vorsichtig zu fahren. Das geschieht über eine Box, die permanent Daten zu gefahrenen Kilometern, Geschwindigkeit, Bremsverhalten und Beschleunigung sammelt. Im Austausch sinken die Beiträge beträchtlich: Um bis zu 500 Euro im Jahr.
Kampf gegen die Auto-Hersteller
Im Ausland sind diese Tarife schon sehr erfolgreich und die deutschen Versicherer wollen nun nachziehen, denn durch das bald pflichtmäßige Notrufsystem eCall werden diese Daten ohnehin gesammelt – bleiben aber nach bisherigem Kenntnisstand beim Autohersteller und gehen nicht zum Versicherer über.
Das ist ein großer Vorteil für die Hersteller, die ohnehin schon eigene Versicherungen anbieten. Spätestens aber, wenn die autonomen Autos Marktreife erreichen, geht ohne die Daten aus dem Auto für die Versicherer absolut nichts mehr. Kein Wunder, dass die Kämpfe bereits vor den Gerichten ausgetragen werden.
Bisher nur Pilotprojekte
Der Datenschutz ist bei den Telematik-Tarifen noch immer die größte Hürde. Zumindest für die Allianz Versicherung scheint sich dieses Problem jedoch zu relativieren. Die Kunden verlören ihre hohen Ansprüche beim Thema Datenschutz, argumentiert der Konzern. Und wenn der gläserne Autofahrer ohnehin nicht aufzuhalten sei, könne man auch über Geschäftsmodelle hiermit nachdenken.
Über Gefahr und Nutzen der Telematik-Tarife hat detektor.fm-Moderatorin Doris Hellpoldt mit AutoMobil-Redakteur Javan Wenz gesprochen.
Redaktion: Javan Wenz