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Bild: Hans Rusinek | Foto: Ulrike Schacht

brand eins Podcast | Hans Rusinek

Mit einem Betonmischer kann man nicht ins Homeoffice gehen

Der Arbeitsforscher Hans Rusinek sieht die Vier-Tage-Woche kritisch. Wo liegen für ihn die Risiken dieses Arbeitszeitmodells? Und welche anderen Ansätze findet er für die Zukunft der Arbeit sinnvoller?

Schwerpunkt: Zukunft der Arbeit

Auch in dieser Episode des „brand eins Podcast“ geht es um die „Zukunft der Arbeit“. In der vergangenen Episode hat sich der Investor und Unternehmer Carsten Maschmeyer für viele überraschend für die Vier-Tage-Woche ausgesprochen. In dieser Folge meldet sich der Arbeitsforscher und Organisationsberater Hans Rusinek mit einigen Zweifeln zu Wort. Er bringt vor allem den Begriff „Zeit“ in die Diskussion mit ein. Anhand von Beispielen zeigt er auf, welche gesellschaftlichen Folgen sich aus dem Zusammenhang von Zeit und Arbeit ergeben. Dabei zitiert er nicht nur aus seiner Forschungsarbeit, sondern bringt auch seine Erfahrungen aus seiner langjährigen Tätigkeit als Berater und aus seinem Engagement im „Think Tank 30″ des Club of Rome mit ein. 

Wir sind in einer Zeit, die man als „besinnungslose Betriebsamkeit“ bezeichnen kann.

Hans Rusinek

Hans RusinekFoto: Ulrike Schacht

  

Hans Rusinek: Vier-Tage-Woche spaltet

Er gibt zu Bedenken, dass die Vier-Tage-Woche nur ein Modell für bestimmte, eher privilegierte Wissensarbeitende ist. Damit hat sie durchaus die Tendenz, zu einem weiteren gesellschaftlichen Spaltfaktor zu werden, vergleichbar mit der Entwicklung von mehr Homeoffice während der Corona-Pandemie. Ein weiterer Faktor bei der Arbeitszeitverdichtung von fünf auf vier Tage sei, dass die Zeiten des sozialen Austauschs wegfielen, an der Kaffeemaschine, in der Teeküche. Das heißt, wenn die reine Produktivität gleich bleibe, fehle den Arbeitenden Zeit. Zeit, um miteinander im Gespräch zu bleiben, zu diskutieren und um reflektiert Entscheidungen zu treffen. Also zum Beispiel auch, um Lösungen für nachhaltiges Arbeiten zu suchen.

Wir haben dann auch ein Problem mit der Demokratie, wenn wir so gehetzt arbeiten.

Hans Rusinek

 

Warum das auch gefährlich für unsere Demokratie sein könnte und welche Lösungen er für einen besseren Umgang mit Arbeit und Zeit hat, verrät Hans Rusinek in dieser neuen Folge des „brand eins Podcasts“ im Gespräch mit detektor.fm-Moderator Christian Bollert. 

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