Digitales Lernen ist unabdingbar …
Abhängen auf dem Campus, Kaffeepausen in der Bibliothek und abendliche Diskussionen in der WG-Küche — so das Klischee vom Studierendenleben. Viele Studierende erleben das spätestens seit Corona anders. Das zeigen Untersuchungen wie der Studierenden-Gesundheitsreport der Techniker Krankenkasse aus dem vergangenen Jahr. Viele Studierende sind deutlich gestresster und belasteter als im Vergleichsjahr 2015. Gleichzeitig wünschen sie sich, dass die digitalen Lehrangebote, die im Kontext der Corona-Pandemie entstanden sind, weitergeführt werden.
Katrin Winkler beschäftigt sich schon lange damit, wie digitales Lernen gut funktioniert. Denn sie ist Professorin für Personalmanagement und Führung an der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Kempten und leitet dort das „Institut für digitale Transformation in Arbeit, Bildung und Gesellschaft“, das sie 2017 aufgebaut hat. Mit ihren Studierenden arbeitet sie neben klassischen Präsenzformaten verstärkt mit verschiedensten virtuellen Formaten.
… für hybrides Arbeiten
Denn hybrides Arbeiten, also die Kombination aus Büro und Homeoffice, so meint sie, sei „gekommen, um zu bleiben“. Auch wenn aktuell viele Unternehmen ihre Mitarbeitenden in die Büros zurückrufen. Wichtig für Führungskräfte in Unternehmen sei, dass sie noch stärker in den Austausch mit ihren hybrid arbeitenden Mitarbeitenden gehen und „Treffen“ im Virtuellen initiieren, wenn die „Zwischen-Tür-und-Angel-Gespräche“ wegfallen. Welcher Kommunikationskanal für welche Art der Kommunikation genutzt werde, müsse sich ein Team oder Unternehmen sehr genau überlegen. Sonst drohe schnell Chaos.
Wie digitales Lernen im Alltag ihrer Studierenden konkret aussieht und was Unternehmen tun können, um den negativen Auswirkungen von digitaler Arbeit vorzubeugen, darüber spricht Katrin Winkler in dieser neuen Folge des brand eins Podcasts mit detektor.fm-Moderator Christian Bollert.