Kerstin Heuer: Neugier aufs eigene Können wecken
Wie kann man junge Menschen fürs Unternehmertum begeistern? Mit der Frage beschäftigt sich Kerstin Heuer schon lange: 2009 startet sie das Projekt „Sommerunternehmer“. Drei Jahre später entsteht daraus in Hamburg das Sozialunternehmen „Futurepreneur“. Ihr Ziel: Schülerinnen und Schüler fürs Unternehmertum begeistern und Gründungen fördern. In Hamburg, aber auch bundesweit.
Dazu veranstaltet sie Workshops, in denen Schülerinnen und Schüler eine Einführung in unternehmerisches Denken bekommen: Kreativität sowie der Umgang mit sich und anderen Menschen sind dabei nur der Anfang. Was sie von anderen Projekten wie Schülerfirmen und Planspielen unterscheidet: Die Schülerinnen und Schüler entwickeln nicht nur ihre Idee, die sie umsetzen. Sie gehen noch einen Schritt weiter und verkaufen ihre Produkte.
Die Sehnsucht nach Gestaltung
Bei den Projekten geht es nicht nur darum, die Schülerinnen und Schüler an das Unternehmertum heranzuführen, sondern insbesondere darum, den Rahmen der Möglichkeiten zu erweitern, sagt Kerstin Heuer. Mehr als 3500 Jugendliche haben bisher an den Workshops teilgenommen. Für Heuer eine spannende Beobachtung: Jugendliche haben vor einigen Jahren selbstbewusster ihre Produkte auf Marktplätzen oder in der Fußgängerzone verkauft als heute. Kerstin Heuer vermutet den Grund unter anderem darin, dass Jugendliche mehr Zeit online verbringen. Mit dem Projekt möchte sie das Selbstbewusstsein in das eigene Handeln und Auftreten stärken.
Wie funktioniert das Projekt „Futurepreneur“? Was lernen die Schülerinnen und Schüler im Projekt? Und wie nehmen Schulen und Lehrende das Projekt an? Darüber spricht detektor.fm-Moderator Christian Bollert mit Kerstin Heuer, Geschäftsführerin „Futurepreneur e. V.“.