Lebenszeit nutzen — für sich und Andere
Zeit ist bekanntlich eine Sache der Wahrnehmung. Mal vergeht Zeit rasend schnell, müssen wir auf etwas warten, scheint die Zeit zu schleichen. Und angesichts unserer To-do-Listen haben wir oft den Eindruck, 24 Stunden pro Tag reichen nicht aus. Lars Meier gehört zu den Menschen, bei denen in den 24-Stunden-Tag mehr zu passen scheint als bei anderen. Er ist Kommunikationsberater und Künstlermanager in Hamburg. Wo immer es darum geht, ein kulturelles und soziales Projekt schnell und unbürokratisch auf die Beine zu stellen, ist Lars Meier dabei.
Lars Meier: Lebenselixier Kultur
So initiiert er beispielsweise 2020 das Solidaritätskonzert „Keiner kommt, alle machen mit“, bei dem Menschen Karten kaufen, obwohl klar ist, dass das Konzert nie stattfinden wird. Insgesamt kommen 1,1 Millionen Euro zusammen, die dann der von der Corona-Pandemie gebeutelten Kulturszene Hamburgs zugute kommen. Er selbst steckt in solche Aktionen vor allem Geld, Zeit und Energie. Letztlich möchte er so viel arbeiten, dass der erzielte Gewinn für das Leben reicht und noch Zeit für soziales und kulturelles Engagement bleibt, sagt er. Freunde, Freundinnen und Mitstreiterinnen und Mitstreiter fragen oft, wie er das zeitlich und kräftemäßig schafft.
In dieser Folge des „brand eins Podcasts“ erzählt Lars Meier, was der frühe Tod seines Vaters und eine „Nahpleite-Erfahrung“ mit seinem Engagement zu tun haben. Und warum „keine Zeit“ für ihn eine schlechte Ausrede ist.