Abos: Kundinnen und Kunden glücklich halten
Was heute Marktstandard ist, war 2013 eine Revolution: Das US-amerikanische Softwareunternehmen Adobe stellt mit der Cloud-only-Strategie sein Geschäftsmodell radikal um. Der Einzelverkauf von Software wird eingestellt, es gibt die Produkte nur noch als Abos. Für das Unternehmen ist das rückblickend vielleicht die klügste strategische Entscheidung. Der Aktienkurs hat sich mehr als verzehnfacht, Einnahmen sind planbar und Adobe erhält Nutzungsdaten von Usern. Damit die aber auch weiter ihre Abos zahlen, nimmt der Kundenservice einen viel höheren Stellenwert ein. Zuständig dafür: die Customer Success Manager.
Maximale Flexibilität
Fitnessstudios haben regelmäßig damit zu kämpfen, dass Abonnentinnen und Abonnenten die Motivation verlieren. Die Antwort darauf waren oft unflexible Verträge von einem Jahr Laufzeit oder mehr. Urban Sports Club, ein Marktplatz, der zwischen Sportanbietern und Kundinnen und Kunden vermittelt, macht das anders. Das Abo-Unternehmen setzt auf maximale Flexibilität, sowohl bei der Mitgliedschaft als auch beim Angebot.
Langfristig binden, Zugang erleichtern
Das Zeitungs- oder Magazin-Abo ist ein insgesamt schrumpfender Markt. Die Wochenzeitung DIE ZEIT allerdings wächst seit Jahren als eine der wenigen Ausnahmen gegen den Trend. Woran liegt das? Unter anderem daran, dass viel in die Beziehung zu Abonnentinnen und Abonnenten investiert wird, sagt Lennart Schneider, der selbst einige Jahre bei der ZEIT gearbeitet hat.
Lennart Schneider ist Strategieberater für Abo-Marketing. Im Podcast „Subscribe Now“ aus dem neuen Podcast-Netzwerk der brand eins spricht er mit Entscheiderinnen und Entscheidern von Unternehmen darüber, was bei ihnen in Sachen Abos funktioniert – und was nicht.
In dieser Folge spricht detektor.fm-Moderator Christian Bollert mit Lennart Schneider über verschiedene Abo-Modelle, wie sie funktionieren und was sie verändert haben.