Einfach anfangen
Für Mathias Müller-Using geht das „einfach anfangen und machen“ schon ziemlich früh los: Mit zwölf Jahren gründet er eine Stadionzeitung, mit 17 ein Schülermagazin, später einen Verlag und eine Werbeagentur. 1998 ist er Mitgründer der später vielfach ausgezeichneten Kreativagentur Nordpol+ und ab 2013 widmet er sich überregional beachteten Architekturprojekten wie dem Stadtgarten auf dem Dach des ehemaligen Bunkers neben dem St.-Pauli-Stadion oder dem Digitalcampus Hammerbrooklyn im Hamburger Stadtteil Hammerbrook. Das alles ohne Diplom im Change Management oder einer Professur für Innovation, sondern als Autodidakt.
Was er an Grundvertrauen in die eigenen Fähigkeiten und Selbstvertrauen von seinen Eltern und seinem Umfeld mitbekommen hat, erscheint ihm rückblickend zentraler als konkrete Momente des Erfolgs, meint Müller-Using. Und so macht er einfach immer weiter, Projekt folgt auf Projekt. Irgendwann merkt er, dass er aus der Werbebranche raus will. Der Trennungsprozess von seinem Gründungspartner und Schulfreund und all ihren Agenturen dauert dann aber neun lange Jahre – ein Fehler, wie er rückblickend urteilt.
Am Anfang ist die Idee
Ob Film, Werbekampagne, ein Magazin oder ein Gebäude: Wenn man das als kreatives Projekt betrachtet, ist die Struktur sehr ähnlich, sagt Mathias Müller-Using. Steht die Grundidee, muss man sich dann selbst zurücknehmen und sich die besten Fachleute dazuholen. Das realisiert er inzwischen innerhalb seiner eigenen Strukturen – mit einer neu gegründeten Stiftung, der MUT Urban Trust Stiftung.
Über Erfolge, aber auch über Fehler und warum es am Ende keinen großen Unterschied macht, ob man einen Film, eine Werbekampagne oder ein Gebäude entwickelt, spricht detektor.fm-Moderator Christian Bollert mit Mathias Müller-Using.
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