Vom Katalog ins Onlinegeschäft
Rose Bikes ist ein Familienunternehmen in vierter Generation aus Bocholt. In den letzten 30 Jahren hat es die Firma geschafft, von einem erfolgreichen analogen Kataloghändler zu einem der größten digitalen Versandhändler von Fahrrädern, Fahrradteilen und -zubehör in Deutschland zu werden. Seit 2018 hat sich der Umsatz noch einmal mehr als verdoppelt, was zum einen am Fahrradboom in der Corona-Zeit und an der Explosion des E-Bike-Marktes liegt, zum anderen auch an einer ungewöhnlichen strategischen Entscheidung: 2019 hat das Unternehmen seine bisherige Kommunikationsagentur kurzerhand übernommen und daraus die firmeneigene Rose digital gemacht.
Sebastian Bomm hat die Essener Digitalagentur Kommerz mitgegründet. Wie alle Gründerinnen und Gründer ist er mit Leidenschaft dabei, über eine Übernahme seiner Firma durch ein anderes Unternehmen denken er und die anderen Geschäftsführer lange nicht einmal nach.
Rose digital kommt zu Rose Bikes
Das ändert sich Anfang 2019 im Laufe eines Beratungsprojekts, das Kommerz für den Fahrradhändler durchführt, und eine „verrückte Idee“ entsteht: Aus der Agentur Kommerz und aus der Organisation von Rose Bikes wird je ein großes Team für einen Zeitraum von ein paar Wochen zusammengesetzt, um als ein Team an der Überarbeitung der Firmenwebsite zu arbeiten.
Das Ergebnis dieser „Testphase“ überzeugt Mitarbeitende wie Geschäftsleitungen beider Unternehmen. Und so wird im Juni 2019 die Übernahme vollzogen. Welche Vorteile, Lernerfahrungen, aber auch „Knirschmomente“ es bei der Integration des rund 30-köpfigen Agenturteams in das Rose-Bikes-Universum gegeben hat, das erklärt Sebastian Bomm, jetzt Chef der Unternehmenssparte Rose digital, im Gespräch mit detektor.fm-Moderator Christian Bollert.