Sebastian Schels über nachhaltiges Bauen …
Sebastian Schels’ Vater gründet Anfang der 80er-Jahre den Netto-Marken-Discount. Die Kette wird schnell eine der erfolgreichsten Discounterketten in Deutschland. Teilweise kommt das Management mit dem Bau neuer Märkte gar nicht nach. Deshalb wird mit „Ratisbona Handelsimmobilien“ eine zweite Firma gegründet. Die ist zunächst dafür zuständig, die eigene Nachfrage des Discounters zu bedienen und neue Netto-Märkte zu bauen.
Vor gut 20 Jahren wird Netto dann verkauft, die Marktbaufirma bleibt aber in Familienbesitz und wird in ihrem Bereich zum deutschen Marktführer.
Seit fast 20 Jahren ist dort nun Sebastian Schels geschäftsführender Gesellschafter, aber erst seit ein paar Jahren setzt er sich verstärkt für umweltfreundlichere Supermärkte ein. Der Auslöser dafür ist sehr persönlich: Seine Frau und seine Tochter erkranken 2019 schwer, sein Vater stirbt im Oktober desselben Jahres. Anstatt weiterzumachen wie bisher, stellt er sein bisheriges Tun infrage. Er möchte nicht länger Vermögenswerte anhäufen, um sie an seine Kinder zu übergeben. Viel wichtiger ist ihm:
… als wertsteigerndes Qualitätsmerkmal
Und so stellt sich auch konkret die Frage, was in 15, 20 oder 25 Jahren aus seinen Supermärkten wird. Gewöhnliche Märkte haben nämlich in der Regel nur eine Lebensdauer von 15 Jahren. Dann werden sie abgerissen und ein neuer Markt wird gebaut. Auf der Suche nach einer nachhaltigeren Bauweise entdeckt Sebastian Schels das Cradle-to-Cradle-Prinzip und ist begeistert. Das Ziel sollte seiner Meinung dabei sein:
Wie das Cradle-to-Cradle-Prinzip konkret beim Bau von Märkten angewendet wird, und wie groß die ökonomische Wertsteigerung im Gegensatz zum herkömmlichen Marktbau ist, erzählt Sebastian Schels in dieser neuen Folge des brand eins Podcasts mit detektor.fm-Moderator Christian Bollert.