KI – Risiken und Chancen
Künstliche Intelligenz ist sicher das aktuell meistdiskutierte digital-gesellschaftliche Thema. In der Arbeitswelt hat künstliche Intelligenz heute schon einen enorm großen Einfluss. Da sind beispielsweise die vielen generativen KI-Apps wie ChatGPT, DALL-E oder Amper Music, die teilweise Berufsaufgaben erledigen und dabei helfen können, produktiver zu sein. Gleichzeitig kündigen Unternehmen schon an, erste Arbeitsplätze komplett durch KI ersetzen zu wollen.
Wolfgang Macht ist Co-Gründer eines der ersten deutschen Digital-Startups, dem Online-Marketing-Unternehmen Netzpiloten AG, und Herausgeber des gleichnamigen Internetmagazins „Netzpiloten“. Dort und im begleitenden Podcast „Tech & Trara“ beobachtet er seit Jahrzehnten alles, was mit Digitalisierung zu tun hat. Zur Frage, wo Künstliche Intelligenz im Sommer 2023 steht, sagt er:
Neue Produkte und neue Standards erfordern neue Regularien
Jetzt gehe es um die Marktbesetzung, meint Wolfgang Macht. Bei den großen Gatekeepern habe der Wettlauf darum begonnen, wer mehr KI in seine Produkte bauen und neue Geschäftsmodelle aufbauen könne. Wichtig sei jetzt auch, zu schauen, wo die Standards für neue Produkte entstehen. Daher begrüßt er den Weg, den die EU mit ihrem „AI Act“ geht, um Grenzen zu setzen, damit auch die liberalen Rechte der Bürgerinnen und Bürger bewahrt bleiben. Eine Balance finden zwischen einer gesunden Skepsis und einer „gestalterischen Laune“ — darum gehe es jetzt, sagt Wolfgang Macht.
Im „brand eins Podcast“ beleuchten wir in gleich mehreren Episoden das Thema KI. In dieser ersten Folge unserer Reihe spricht detektor.fm-Moderator Christian Bollert mit Wolfgang Macht über Chancen und Risiken von KI und was er Unternehmen im Hinblick auf die aktuellen Entwicklungen empfiehlt.