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Foto: Julius Gabele
Bild: Benjamin Fredrich | Foto: Julius Gabele

Flopcast | Benjamin Fredrich

„Lass uns etwas Neues probieren“

Nach Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine war für Benjamin Fredrich und sein Team bei Katapult schnell klar: Sie wollen helfen. Doch nach Kritik an „Katapult Ukraine“ tritt Fredrich als Geschäftsführer zurück — um das Projekt besser zu machen.

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Der „Flopcast“ ist euer Podcast für Unternehmerinnen und Unternehmer. Eine Kooperation mit Lexware.

Ein ambitioniertes Projekt

Mit dem Projekt „Katapult Ukraine“ sollten Journalistinnen und Journalisten in und aus der Ukraine unterstützt werden. Dafür hatte Benjamin Fredrich, damals noch Geschäftsführer und Chefredakteur von Katapult, eine neue Katapult Ukraine-Redaktion in Odessa und Greifswald aufgebaut. Finanziert wurde das Projekt unter anderem durch Spenden, so dass schnell mehrere ukrainische Mitarbeitende bezahlt werden konnten. Doch ein Jahr später veröffentlicht das Onlinemagazin Übermedien einen kritischen Artikel, in dem auch ukrainische Journalistinnen und Journalisten zu Wort kommen, die sich von Katapult „benutzt“ fühlen. Benjamin Fredrich reagiert: Einen Tag später erscheint ein Artikel, in dem er sein Verhalten erklärt, Fehler einräumt und als Geschäftsführer und Chefredakteur von Katapult zurücktritt. Er will das Ukraine-Projekt aufarbeiten — und besser machen.

Ich bin in einem Happy-Hippo-Land groß geworden, das Katapult hieß, und bin nie richtig auf die Fresse geflogen. Und ich dachte, das geht immer so weiter.

Benjamin Fredrich

Benjamin FredrichFoto: Julius Gabele

Benjamin Fredrich: Scheitern zugeben ist glaubwürdig

Der Rücktritt war für Benjamin Fredrich die beste Lösung, um Glaubwürdigkeit zu vermitteln und zu zeigen, dass er sich wirklich um das Projekt kümmert. Aus Katapult Ukraine ist jetzt Katapultu geworden. Im Magazin geht es nicht mehr nur um den Krieg in der Ukraine, sondern auch um andere weltweite Konflikte, bebildert mit Karten, Diagrammen und Grafiken, wie sie bereits aus dem Katapult-Magazin bekannt sind. Heute arbeitet Fredrich außerdem mit einem kleineren Team, dessen Stärken und Schwächen er genau kennt — und die er so einsetzten kann, dass am Ende ein gutes Magazin entsteht.

Lass uns das als große Dummheit oder auch als meine Fehlentscheidung werten. Und lass uns was Neues, was anderes probieren. Das fühlt sich viel angenehmer an als zu sagen: Es darf nichts scheitern.

Benjamin Fredrich

In dieser Ausgabe des „Flopcast“ blickt Benjamin Fredrich mit detektor.fm-Moderatorin Anja Bolle auf seine damaligen Entscheidungen noch einmal mit etwas Abstand zurück. Er erzählt auch von seinen Besuchen in der Ukraine und was er dort erlebt hat. 

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