Haben Sie schonmal etwas von einer Kreditunion gehört? Vermutlich nicht. Und das ist nicht verwunderlich. Denn diese Form ist in Deutschland außerordentlich selten. Bis jetzt. Christophe Guené will das ändern: und hat dafür UNITE mit gegründet.
Eine Kreditunion sammelt Geld ein, indem Mitglieder Anteile dort zeichnen. Menschen, die Geld brauchen, können daraus Kredite bekommen. Soweit die Theorie.
Kreditgenossenschaft – Ein Kreditgeber im Kiez
In der Praxis sieht das bei UNITE noch ein ganzes Stück spannender aus. Die Mitglieder für die Genossenschaft, Geldgeber wie Kreditsuchende, finden Christophe Guené und seine Mitstreiter dort, wo die Menschen ihren Alltag leben: im Kiez, in Cafés, in persönlichen Gesprächen.
Man lernt sich kennen, oft über Monate. Erst dann kommt das Thema Geld ins Spiel. Wofür das Geld gebraucht wird – ob für eine Gründung, aus einer privaten Notlage heraus oder für eine Anschaffung – spielt dabei keine Rolle.
Wie UNITE funktioniert, wer mitmachen kann und warum es so schwer war, das Prinzip „Kreditunion“ nach Deutschland zu bringen, hat detektor.fm-Moderator Thibaud Schremser mit Christophe Guené besprochen.
„Gute Nachrichten“ werden präsentiert von der GLS Bank – der ersten sozial-ökologischen Universalbank der Welt.
„Gute Nachrichten“ – unter diesem Titel stellen wir jeden Mittwoch Projekte, Initiativen und Firmen vor, die etwas besser machen wollen. Arbeit verbessern, Wirtschaft und Moral in Einklang bringen, den Umweltschutz voranbringen, fair produzieren, nachhaltig wirtschaften oder kulturell bereichern.