„Dönerflation“: Fast Food bald Luxus?
Die Inflation ist nicht mehr zu übersehen: Knapp 20 Prozent sind Lebensmittel im Preis gestiegen. Nicht nur im Supermarkt macht sich das bemerkbar, sondern besonders auch die Gastronomie muss jetzt schauen, wie sie über die nächsten Monate kommt. Während früher steigende Preise anhand der Butter im Kühlfach bemessen wurde, kommt heutzutage auch der Döner dafür infrage. Mit rund 550 Tonnen täglich konsumiertem Dönerfleisch steht das Gericht ganz oben in Deutschlands Fast-Food-Ranking. Während man vor einem Jahr noch circa fünf Euro für das beliebte Gericht hingelegt hat, sind es jetzt selten unter sechs — und manchmal bis zu zehn Euro. Die sogennante „Dönerflation“ ist damit noch stärker, als die eigentliche Inflation.
Konsumrückgang
Die gestiegenen Kosten für Energie, Personal und Lebensmittel machen sich in der Gastronomie bemerkbar. Betreiberinnen und Betreiber von Imbissen müssen von ihren preisgünstigen Angeboten abweichen. Die Gastronomie ist daher mit einem Rückgang der Kundschaft konfrontiert. In einer Befragung der Unternehmensberatung Simon Kucher zusammen mit YouGov gaben 49 Prozent der befragten Personen an, dass sie ihre Besuche in Restaurants, Imbissen und anderen Gastronomiebetrieben zurückfahren. Grund dafür sind vor allem die generell steigenden Preise, die mit dem sich anbahnenden Winter nicht sinken werden dürften.
Wie werden Imbissbuden die „Dönerflation“ überstehen? Darüber hat detektor.fm-Moderatorin Sophie Warmbrunn mit Dirk Ellinger, Geschäftsführer der Dehoga-Thüringen (Deutsche Hotel- und Gaststättenverband Thüringen e. V.), und mit Heinz-Peter Finke, Imbissbetreiber und Vizepräsident vom Bundesverband für Schnellgastronomie und Imbissbetriebe, gesprochen.