Einfachantriebe: für jeden was?
Kettenschaltungen am Fahrrad können ziemlich kompliziert sein. Mehrere Kettenblätter an der Kurbel und noch mehr Ritzel am Hinterrad ergeben zusammen mit einer schmalen Kette (und weiteren Bauteilen) ein Getriebe. Je nachdem, auf welchen Zahnrädern die Kette läuft, fällt die Übersetzung des eingelegten Ganges aus. Leider muss man dafür zwei Hebel bedienen. Einfach „hoch“ und „runter“ zu schalten ist mit so einem Antrieb gerade für Anfänger gar nicht so einfach.
Sie machen’s einfach – unter Umständen
Sogenannte „Einfachantriebe“ sollen dieses Problem lösen. Am Hinterrad werden elf oder zwölf Ritzel untergebracht, an der Kurbel ist nur noch ein Kettenblatt montiert. Dementsprechend gibt es nur einen Schalthebel. Damit kann man einen leichteren oder schnelleren Gang anwählen. Das klingt prinzipiell überzeugend, hat allerdings andere Tücken. Diesen Eindruck konnte jedenfalls gewinnen, wer unserem Gespräch mit Jens Klötzer in der Novembersendung 2018 zugehört hat.
Wir haben das zum Anlass genommen, mit unserem Kollegen vom Tour-Magazin explizit über Einfachantriebe zu sprechen.