Warum die Medizin bei Rücken-, Zahn- oder Knieschmerzen heute weniger empfiehlt als noch vor kurzem? Was die Weltgemeinschaft aus der jüngsten Ebola-Epidemie gelernt hat? Und ob Erwachsenen-ADHS so etwas wie der „Nachfolger“ von Burnout wird? Fragen, denen das aktuelle brand eins Magazin zum Hören nachgeht. An dieser Stelle veröffentlichen wir ein Interview aus der Sendung in einer längeren Fassung als Bonustrack.
Die Wirksamkeit ist nicht belegt. Man kann trotz Impfung krank werden. Durch die vielen Impfstoffe wird das Immunsystem des Kindes überlastet. Impfungen fördern Allergien. Und überhaupt soll mit Impfungen ja nur eines erreicht werden: dass die Pharmabranche gutes Geld verdient.
Die Liste von Argumenten der Impfskeptiker ist lang. Und auch wenn diese einer wissenschaftlichen Überprüfung meist nicht standhalten können: Die Fronten zwischen Skeptikern und Befürwortern von Impfungen scheinen immer mehr zu verhärten.
Impfzwang: 200 Jahre und die Frage nach der Pflicht
Dabei dreht es sich im Kern oft um eine Frage: Sollte man Menschen zu Impfungen zwingen? Bringt ein Impfzwang etwas? Muss der Staat hier eingreifen? Sind Impfgegner verantwortungslose Egoisten – oder wohlüberlegte Skeptiker? Die Fetzen fliegen. Die Argumente bleiben dabei leider oft auf der Strecke.
Malte Thießen ist Professor für europäische Zeitgeschichte. Er forscht zur Geschichte des Impfens – und hat beim Blick auf 200 Jahre Impfgeschichte auch Antworten auf die Frage nach Sinn oder Unsinn eines Impfzwangs gefunden. Im Gespräch mit Christian Bollert erklärt der Wissenschaftler, was die Geschichte zu dieser Frage sagt.
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