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Foto: Juan Gaertner | Shutterstock
Bild: Juan Gaertner | Shutterstock

Forschungsquartett | Organoide

Mini-Organe aus dem Labor

Organoide sind winzige Nachbildungen menschlicher Organe. Statt Tierversuchen könnten diese Mini-Organe aus Stammzellen bald helfen, Krankheiten besser zu verstehen und Therapien passgenau zu entwickeln.

Das Forschungsquartett — dieses Mal in Kooperation mit dem Max Delbrück Center

Mini-Organe aus Stammzellen

Organoide sind kleine Nachbildungen von menschlichen Organen, die aus Stammzellen gezüchtet werden. Diese Stammzellen lassen sich dann in unterschiedliche Zelltypen weiterentwickeln. Zum Beispiel in Muskel- oder Nervenzellen. So entstehen dann im Labor Mini-Organe, die bestimmte Funktionen von echten Organen übernehmen können. Zur Organspende reicht es nicht, aber die kleinen Organe können die Forschung unterstützen, Krankheiten besser zu verstehen und Therapien zu entwickeln.

Was bei unseren Organoiden sehr spannend ist: Sie sind funktionell. Das heißt, die Muskulatur fängt an zu kontrahieren, induziert von den Nervenzellen in der Kultur.

Foto: Felix Petermann, Max Delbrück Center

Organoide statt Tierversuche

Im Vergleich zu Tierversuchen haben Organoide einen entscheidenden Vorteil: Weil sie aus menschlichen Zellen gewonnen werden, können sie Krankheitsverläufe besser abbilden. Das gilt insbesondere für komplexe oder genetische Erkrankungen. So können Medikamente direkt am Mini-Organ getestet werden, ohne Patientinnen oder Patienten einem Risiko auszusetzen. Langfristig könnten Organoide dabei helfen, Therapien individueller anzupassen und dabei auch das Geschlecht, das Alter oder den spezifischen Krankheitsverlauf von Patientinnen und Patienten zu berücksichtigen.

Diese Mini-Organe erlauben es nun, Krankheiten zu studieren am Zellkultur-Modell und nicht mehr am Tierversuch.

Wie Organoide die medizinische Forschung verändern könnten, erklärt Dr. Ines Lahmann im „Forschungsquartett“-Gespräch mit detektor.fm-Redakteurin Esther Stephan. Ines Lahmann arbeitet am Max Delbrück Center in Berlin und forscht dort an neuromuskulären Organoiden.

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