Gegen die Klimakrise ins Handeln kommen
Unwetter, Fluten, trockene Flüsse: Die Nachrichten über die Klimakrise können einem manchmal den Mut nehmen. Die Wissenschaft beschäftigt sich schon lange damit, was gegen den Klimawandel getan werden kann. Ein Ansatz sind soziale Kipppunkte. Klimakipppunkte beschreiben normalerweise eine Art „Domino-Effekt“. Wenn etwa das Eis am Nordpol abschmilzt, dann lässt sich das nicht rückgängig machen. Im schlimmsten Fall löst das sogar wieder andere Effekte aus.
Soziale Kipppunkte beschleunigen Prozesse
Soziale Kipppunkte könnten allerdings helfen, die Klimakrise doch noch aufzuhalten. Sie zeigen, dass auch eine Minderheit enorme Veränderungen in die Gesellschaft tragen kann. Langfristig reichen schon wenige engagierte Menschen aus, um gesellschaftliche Werte und Normen zu verändern. Dadurch können zum Beispiel mehr Menschen zu klimafreundlichem Verhalten bewegt werden.
Wie viele Menschen braucht es, um eine Bewegung zu starten? Darüber hat detektor.fm-Redakteurin Esther Stephan mit Prof. Dr. Ilona Otto gesprochen. Sie ist Professorin für Gesellschaftliche Auswirkungen des Klimawandels am Wegener Center für Klima und Globalen Wandel an der Universität Graz und leitet eine Forschungsgruppe, die sich auf soziale Komplexität und Systemtransformation konzentriert. Was Esther dabei erfahren hat, erzählt sie detektor.fm-Moderatorin Amelie Berboth im Gespräch.
Die Folge Mission Energiewende, die Esther erwähnt, erscheint am 01. November 2022 hier.