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Foto: Landschafts_Liebe / shutterstock.com
Bild: Landschafts_Lieb | shutterstock.com

Grams‘ Sprechstunde | Akupunktur

Theatralisches Placebo

Akupunktur ist beliebt, wissenschaftliche Belege über die Wirksamkeit gibt es allerdings keine eindeutigen. Kommt hier der Placeboeffekt ins Spiel?

Kleine Nadeln in den Ohren, den Handflächen oder im Rücken – Akupunktur sieht immer ein bisschen schmerzhaft aus, soll aber bei Beschwerden helfen. Die Betonung liegt hier allerdings klar auf dem „soll“, denn: eindeutige wissenschaftliche Belege über die Wirksamkeit von Akupunktur fehlen.

Akupunktur in Stresssituationen

Dabei ist die Methode beliebt, nicht nur, aber besonders auch in der Geburtshilfe. Die Behandlung soll frühzeitige Wehen stoppen oder Geburtsschmerzen lindern. Eine Recherche von detektor.fm zeigt, dass fast alle Geburtshäuser, die beim Hebammenverband gelistet sind, Akupunktur anbieten. In Krankenhäusern ist das seltener der Fall, allerdings wird auch dort standardmäßig auf alternative Medizin gesetzt: Homöopathie während der Geburt wird regelmäßig angeboten.

Ihren Ursprung hat die Akupunktur in der Traditionellen Chinesischen Medizin, kurz TCM. Grundlage der TCM ist das Qi, also die Lebensenergie, die über sogenannte Meridiane durch den Körper fließt. Gibt es eine Blockade, erkrankt der Körper. Die Nadeltherapie soll Blockaden lösen und das Gleichgewicht wiederherstellen. In der Praxis ist es aber allein der angenehme Effekt der Akupunktursituation, der einem guttut. Oft geht die Prozedur mit angenehmem Licht und Musik einher, man nimmt sich Zeit für sich, der Placeboeffekt setzt ein.

In dieser Folge von „Grams’ Sprechstunde“ spricht Ärztin Natalie Grams-Nobmann mit Edzard Ernst über TCM. Ernst hatte den ersten Lehrstuhl für Alternativmedizin inne und hat sich jahrelang kritisch mit der Arbeit von Heilpraktikerinnen und -praktikern auseinandergesetzt.

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