Was ist ein Gliom? Was bedeutet eine Hyperkalzämie und was heißt es, wenn Ärzte und Ärztinnen von einer Immunmodulation sprechen? Menschen, die an Krebs erkranken, müssen viel verarbeiten. Nicht nur die Diagnose selbst, sondern auch die vielen Fachbegriffe, Therapiemöglichkeiten und Risiken. Wichtig ist deswegen nicht nur die Art der Behandlung – zum Beispiel durch eine Chemotherapie oder eine Strahlenbehandlung –, sondern auch der Umgang mit den Patienten und Patientinnen.
Krebsbehandlung beruht auf Vertrauen
Dazu gehört zum Beispiel, Behandlungspläne für Laien verständlich zu erklären, einfühlsam auf die Gefühle der Betroffenen zu reagieren oder Informationen zu weiteren Anlaufstellen zu geben. Kommt die richtige Kommunikation zu kurz, kann die Krebsbehandlung nachhaltig darunter leiden.
Damit Patienten und Patientinnen auch im stressigen Klinikalltag Zeit haben, Fragen zu stellen oder Ängste und Sorge zu äußern, setzen einige Kliniken mittlerweile auf sogenannte Psychoonkologen. Die speziell auf Krebspatienten und -patientinnen spezialisierten Psychotherapeuten begleiten sowohl Erkrankte als auch deren Umfeld während der Behandlung und vermitteln dort, wo Probleme entstehen.
Was aber muss insgesamt besser werden in der Krebsbehandlung? Und zwar gar nicht unbedingt, was Medikamente oder medizinische Prozesse angeht, sondern vor allem im Umgang mit den Patienten und Patientinnen? Darüber spricht Ärztin Natalie Grams in dieser Folge mit zwei Betroffenen. Zu Gast sind Udo Endruscheit, der seine Frau bis zu ihrem Tod begleitet hat, und Lena, die ebenfalls im direkten Umfeld eine Person mit Krebs unterstützt hat.