Vom Uran zum Strom
Damit ein Atomkraftwerk Strom produzieren kann, braucht man zu allererst Uran. Das ist ein fossiler Brennstoff, genauso wie Kohle und Öl und der muss vorher abgebaut und aufwändig vorbehandelt werden. Mit dem Uran wird dann im Atomkraftwerk Wasser erhitzt — das kann man sich in etwa so vorstellen wie bei einem Wasserkocher. Denn dabei entsteht Dampf. Und dieser Dampf, der treibt dann über eine Turbine einen Generator an, der Strom produziert.
Elementar dabei, die Kernspaltung
Im Atomkraftwerk wird Strom mithilfe von Kernspaltung erzeugt. Bei der Kernspaltung zerfällt — kurz gesagt — ein großer schwerer Atomkern in zwei kleine leichte Atomkerne. Dabei wird Energie freigesetzt. Dieser Prozess läuft im Reaktorkern ab. Der setzt sich aus über 100 Brennelemten zusammen, auch Brennstäbe genannt.
Und in diesen Brennelementen befindet sich das Uran — in Form von Tabletten. Zwischen den Brennelementen befinden sich außerdem noch 61 Steuerstäbe, mit ihnen wird die Kernspaltung kontrolliert.
In dieser Folge unserer Sonderreihe zum Thema Atomenergie sprechen detektor.fm-Moderatorin Ina Lebedjew und detektor.fm-Redakteurin Sara-Marie Plekat über Begriffe rund um Atomenergie. Wie ein Atomkraftwerk von innen aussieht und wie es eigentlich funktioniert, das erfahren sie von Dr. Mareike Rüffer. Sie ist Kernphysikerin und leitet die Abteilung „Nukleare Sicherheit“ am Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE).
Alle anderen Folgen aus unserer Atomenergie-Serie findet ihr hier: