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Foto: Marisa Becker
Bild: Japanischer Knöterich, Marisa Becker | Marisa Becker

Mission Energiewende | Ernährung in der Klimakrise

Mehr Vielfalt auf dem Speiseplan

Die Landwirtschaft ist zugleich Leidtragender und Verursacher der Klimakrise. Was essen wir in Zukunft? Und wie kann eine gesunde und nachhaltige Ernährung gelingen?

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Eine Kooperation mit Deutschlands größtem reinen Ökostromanbieter LichtBlick.

„Einseitige Ernährung ist ein Problem“

Die Klimakrise stellt unsere Landwirtschaft vor enorme Herausforderungen: Sie ist nicht nur CO2-Emittent, sondern leidet auch unmittelbar unter den veränderten Anbaubedingungen. Die am meisten angebaute Ackerfrucht in Deutschland ist Weizen — und der hat besonders mit der Klimakrise zu kämpfen. Weizen hat ein relativ niedriges Temperaturoptimum, das bei 25 Grad liegt. Weicht die Temperatur nach oben hin ab, leidet die Pflanze unter ⁠Hitzestress⁠. Das Problem: Weizen ist auch das Getreide, das in Deutschland am meisten gegessen wird. Sowohl unser Anbau, als auch unsere Ernährung sind eher einseitig.

Wenn wir nur Weizen anbauen oder nur Mais oder nur Raps, dann haben wir wenig Anpassungsmöglichkeiten. Wenn dann irgendwas mit dem Weizen ist, sich irgendeine Krankheit ausbreitet, dann haben wir ein Problem.

Agrarökonomin Claudia Hunecke vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung

Der wahre Preis der Lebensmittel

Unsere Lebensmittel-Produktion und unsere Ernährung sind also relativ einseitig, was nicht nur gesundheitlich und ökologisch betrachtet ein Problem darstellt, sondern auch wirtschaftlich gesehen schwierig ist. Laut Agrarökonomin Claudia Hunecke zerstört die globale Lebensmittelproduktion momentan mehr Wertschöpfung, als sie hervorbringt. Der Grund: Im Supermarkt zahlen wir nicht den wahren Preis der Lebensmittel, sondern tragen nur die Produktionskosten.

Wir zahlen es halt nicht im Supermarkt, sondern wir zahlen es über den Klimawandel. Wir zahlen es über unsere Krankenversicherung, wir zahlen es darüber, dass Leute mit 50 Jahren sterben, obwohl sie eigentlich 80 Jahre alt werden könnten.

Agrarökonomin Claudia Hunecke

Unsere Ernährung und damit auch unsere Lebensmittel-Produktion müssen vielseitiger werden, um in der Klimakrise zu bestehen. Aber wie kann das gelingen? Dazu hat detektor.fm-Redakteurin Marisa Becker recherchiert und mit „111 ungenutzte Pflanzen, die man gegessen haben muss“ ein Buch veröffentlicht. Welche Tipps sie parat hat, darüber spricht sie mit detektor.fm-Moderatorin Ina Lebedjew in dieser Folge von „Mission Energiewende“.

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