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Foto: Alexandros Michailidis | Shutterstock
Bild: Alexandros Michailidis | Shutterstock

Mission Energiewende | Mut und Klima

Was bedeutet Mut in der Klimakrise?

Der Kampf gegen die Klimakrise scheint schleppend voranzugehen. Es fehle an Mut, heißt es. Doch was ist Mut eigentlich und wie kann er aussehen, wenn es ums Klima geht?

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Mut: Für die eigenen Prinzipien einstehen

Mutig sein bedeutet für jeden und jede etwas anderes. Laut Duden ist es die Fähigkeit, Ängste zu überwinden und sich etwas zu trauen, das außerhalb der eigenen Komfortzone liegt. Wir brauchen Mut, um große Veränderungen in der Welt anzugehen, aber auch, um kleine Aufgaben im Alltag zu erledigen.

Die Münchnerin Lisa Poettinger ist Klimaaktivistin und Lehramtstudentin. Sie ist Mitglied bei der Partei Die Linke und bezeichnet sich selbst als Marxistin. Eigentlich hätte sie am 17. Februar ihr Referendariat beginnen sollen. Doch die 28-Jährige erhielt am 11. Februar vom bayerischen Kultusministerium ein Berufsverbot — das Ministerium habe Zweifel an der Verfassungstreue der angehenden Lehrerin. Poettinger steht zu ihrem Aktivismus und will gegen die Entscheidung klagen. 

Für mich heißt es jetzt eben nicht klein beizugeben und zu sagen: „Oh ja stimmt, da war ich viel zu radikal und das hätte ich nicht sagen dürfen und ich distanziere mich vom Klimatreffen, weil das ist ja total extremistisch“. Sondern Mut bedeutet für mich gerade zu sagen: „Nein, das war richtig, vielleicht nicht immer im Feinen, aber im Groben“.

Lisa Poettinger, Klimaaktivistin und Lehramtsstudentin

Lisa Poettinger, Klimaaktivistin und LehramtsstudentinFoto: privat

„Was wäre, wenn wir mutig sind?“

Auch Deutschlands bekannteste Klimaaktivistin Luisa Neubauer widmet sich in ihrem neuen Buch „Was wäre, wenn wir mutig sind?“ dem Thema Mut und der Frage, wie Mut im Kampf gegen den Klimawandel aussehen kann. Der Klimaaktivistin zufolge ist es wichtig, positive Beispiele zu geben, um mehr Menschen für den Aktivismus zu begeistern. Für Neubauer bedeute Mut „Sagen, was ist. Und auch: Sagen, was sein könnte“, schreibt sie im Buch.

Und wer die Möglichkeit hat, mehr Zeit zu investieren, in Kampagnen, Proteste oder friedlichen zivilen Ungehorsam, für all jene lohnt es sich, sich einer Bewegung oder Organisation anzuschließen. Kräfte bündeln, strategisch bleiben, Infrastruktur nutzen, die es bereits gibt, darauf kommt es an.

Luisa Neubauer in „Was wäre, wenn wir mutig sind?“, S. 130.

Was bedeutet Mut und wie kann er im Kampf gegen den Klimawandel aussehen? Darüber spricht detektor.fm-Moderatorin Ina Lebedjew mit ihrer Kollegin Alina Metz. Sie hat für die neue Folge von „Mission Energiewende“ mit der Klimaaktivistin und Lehramtsstudentin Lisa Poettinger gesprochen und sich mit Luisa Neubauers Buch auseinandergesetzt.

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