Krieg verschmutzt die Umwelt
Seit knapp sieben Monaten führt Russland Krieg gegen die Ukraine. Der Angriffskrieg bringt Tod und Zerstörung, schafft großes Leid und treibt viele Menschen in die Flucht und in eine ungewisse Zukunft. Aber auch die Umwelt und das Klima werden durch den Angriff belastet. Unter anderem werden Wasser und Boden durch den Krieg verseucht. Zum Beispiel, indem fossile Infrastruktur bombardiert wird oder wenn Minen, in denen nicht mehr gearbeitet wird, überfluten und so das Grundwasser verseucht wird, wie in der Region Donbass.
Klimasünder Militär
Nicht nur in der Ukraine, sondern weltweit treiben Aufrüstung, Militär und Krieg die Klimakrise wesentlich voran.Verbrannte Wälder, verseuchte Böden und vergiftetes Grundwasser: Die Liste der Umweltfolgen von kriegerischen Auseinandersetzungen ist lang. Aber auch der CO2-Ausstoß des militärischen Sektors ist immens. So ist beispielsweise das US-Militär einer der größten Umweltverschmutzer der Welt. Trotzdem findet das Thema in der öffentlichen Diskussion um Aufrüstung und Krieg kaum Beachtung.
Warum das so ist, darüber sprechen detektor.fm-Moderatorin Ina Lebedjew und detektor.fm-Redakteurin Ronja Morgenthaler in dieser Folge von „Mission Energiewende“. Wie sehr Kriege der Umwelt und dem Klima schaden, das berichtet Angelika Claußen. Sie ist Friedensaktivistin und Co-Vorsitzende des Vereins der Internationalen Ärzt*innen für die Verhütung des Atomkrieges.