Play
Kateryna Kon / Shutterstock.com
Bild: Kateryna Kon | Shutterstock.com

Spektrum-Podcast | Atmung und Gehirn

Wie ich atme, so fühle und denke ich

Ängste, Emotionen, Schmerzen: Unsere Atmung hat großen Einfluss auf das, was in unserem Gehirn passiert. Die Lunge gibt auch den Takt für unsere kognitive Leistungsfähigkeit vor. Dieses Wissen lässt sich gezielt nutzen.

Unsere Atmung wird über das Atemzentrum in unserem Hirnstamm gesteuert. Dabei melden Rezeptoren dem Gehirn, wie hoch die CO₂-Konzentration im Blut ist. Dann geht das Signal ans Zwerchfell, das durch seine Kontraktion dafür sorgt, dass wir einatmen.

Das Prinzip funktioniert also anders als beispielsweise beim Herzschlag: Während das Herz quasi von selbst schlägt, braucht die Lunge immer wieder den Impuls aus dem Gehirn. Doch diese Kommunikation funktioniert auch umgekehrt. Denn wie wir atmen, beeinflusst, was in unserem Kopf vorgeht.

Atmung: Tief Luft holen

Der Rat, mal tief durchzuatmen, wenn es uns nicht gut geht oder wir gestresst sind, ist deshalb ein guter. Denn beruhigen wir unsere Atmung, wirkt sich das schnell auf unser Wohlbefinden aus. Mit den richtigen Techniken lässt sich so durch Luftholen gezielt beeinflussen, wie es uns geht. Darauf fußen auch viele Meditationstechniken. Die Effekte sind wissenschaftlich untermauert.

Wir können unsere Atmung gezielt einsetzen, um uns zu beruhigen.

Anna von Hopffgarten

Anna von HopffgartenSpektrum der Wissenschaft

Untersuchungen zeigen beispielsweise, dass wir mit gezielter Atmung unsere Gehirnleistung verbessern und sogar unser Gedächtnis stärken können. Auch auf unsere Emotionen und Gefühle hat das Atmen Einfluss. Geraten wir in Panik, atmen wir schneller. Doch verlangsamen und kontrollieren wir unsere Atmung bewusst, lassen sich Ängste lindern und Stress abbauen. Einige Studien deuten sogar darauf hin, dass sich mit der richtigen Atemtechnik unter Umständen auch Schmerzen lindern lassen.

Wie Atmung und Gehirn zusammenhängen, das erklärt Anna von Hopffgarten im Podcast. Sie ist Redakteurin bei Gehirn und Geist, der Zeitschrift für Psychologie und Hirnforschung bei Spektrum der Wissenschaft. Im Gespräch mit detektor.fm-Moderator Marc Zimmer geht sie auf die Funktionsweise der Atmung und ihren Einfluss auf Emotionen, Gedächtnis und kognitive Leistungsfähigkeit ein.

Volles Programm, (aber) null Banner-Werbung

Seit 2009 arbeiten wir bei detektor.fm an der digitalen Zukunft des Radios in Deutschland. Mit unserem Podcast-Radio wollen wir dir authentische Geschichten und hochwertige Inhalte bieten. Du möchtest unsere Themen ohne Banner entdecken? Dann melde dich einmalig an — eingeloggt bekommst du keine Banner-Werbung mehr angezeigt. Danke!

detektor.fm unterstützen

Weg mit der Banner-Werbung?

Als kostenlos zugängliches, unabhängiges Podcast-Radio brauchen wir eure Unterstützung! Die einfachste Form ist eine Anmeldung mit euer Mailadresse auf unserer Webseite. Eingeloggt blenden wir für euch die Bannerwerbung aus. Ihr helft uns schon mit der Anmeldung, das Podcast-Radio detektor.fm weiterzuentwickeln und noch besser zu werden.

Unterstützt uns, in dem ihr euch anmeldet!

Ja, ich will!

Ihr entscheidet!

Keine Lust auf Werbung und Tracking? Dann loggt euch einmalig mit eurer Mailadresse ein. Dann bekommt ihr unsere Inhalte ohne Bannerwerbung.

Einloggen