In einem Universum, das vor großen Rätseln nur so strotzt, gehört die sogenannte Dunkle Energie zu den spannendsten Geheimnissen. Seit Jahrzehnten versucht die Wissenschaft, der mysteriösen Kraft auf die Spur zu kommen. Doch das Rätsel ist und bleibt bislang ungelöst.
Dunkle Energie, was ist das?
Seit dem Urknall dehnt sich das Weltall immer weiter aus. Nach unserem Verständnis sollte sich dieser Prozess mit der Zeit verlangsamen. Doch wie zwei konkurrierende US-Forschungsteams 1998 festgestllt haben, wird diese Ausdehnung sogar immer schneller. Weil sie nicht wussten, was hinter dieser überraschenden Erkenntnis steckt, hat sich der Begriff „Dunkle Energie“ etabliert.
Auch 25 Jahre nach ihrer Entdeckung weiß die Forschung nach wie vor wenig über die Dunkle Energie. Und das, obwohl mit Hochdruck daran geforscht wird, dieses Rätsel zu lösen.
Mehr darüber zu erfahren, was das Universum auseinandertreibt, wäre für die Kosmologie extrem wichtig. Denn nur so lassen sich grundlegende Prozesse des Weltraums besser verstehen. Außerdem berühren Fragen nach der Dunklen Energie auch ganz grundlegende Annahmen der Physik von Isaac Newton bis Albert Einstein. Neue Erkenntnisse in diesem Bereich wären also für die Wissenschaft äußerst wertvoll.
Doch bislang beißen sich Expertinnen und Expertinnen an diesem kosmischen Geheimnis die Zähne aus. Nun sollen neue Teleskope und Messungen helfen, endlich Licht ins Dunkel zu bringen. Eine umfangreichere und präzisere Datengrundlage soll den vorhandenen Theorien bald neue Impulse liefern.
Im Gespräch mit detektor.fm-Moderator Marc Zimmer erklärt Mike Zeitz von Spektrum der Wissenschaft, was wir bislang über die Dunkle Energie wissen und warum es so schwierig ist, daran zu forschen. Er geht außerdem darauf ein, warum ein Verständnis dieser Fragen für die Astrophysik so entscheidend ist und auf welchen neuen Missionen und Forschungsprojekten die Hoffnungen nun ruhen.