Play
Bild: pradis3535 | Shutterstock.com

Spektrum-Podcast | Liebe

Monogamie: Von Mäusen und Menschen

Liebe lieber nur zu zweit: Die meisten von uns leben in Paarbeziehungen. Doch warum der Hang zur Monogamie? Die Neurobiologie findet erstaunliche Antworten bei kleinen Nagetieren.

Liebe, bis dass der Tod sie scheidet: Die nordamerikanische Präriewühlmaus führt ähnliche Partnerschaften, wie sie viele von uns anstreben. Sie lebt monogam und bleibt ihrem Partner ein Leben lang treu — und sogar darüber hinaus. Denn Witwer oder Witwen bleiben auch nach dem Tod des Partners allein. Das ist erstaunlich, da andere Wühlmäuse sexuell deutlich freizügiger sind und ihre Partner häufig wechseln. Überhaupt gehen Schätzungen davon aus, dass nur drei bis fünf Prozent aller Säugetiere monogam leben.

Wie kommt es, dass die Präriewühlmaus in Sachen Liebe auf Treue und Monogamie setzt? Das ist eine Frage, die Neurobiologinnen und Verhaltensforscher seit Jahrzehnten beschäftigt. Denn die Antworten darauf könnten auch für die Forschung zum Sexual- und Beziehungsverhalten des Menschen interessant sein.

Sie versuchen deshalb, mehr über die Hormone herauszubekommen, die bei den Mäusen wirken. Es sind teils die gleichen wie bei uns Menschen: Oxytocin und Vasopressin zum Beispiel. Sorgen sie für eine molekulare Grundlage der Monogamie?

Dank moderner neurobiologischer und genetischer Methoden lernen Forschende mithilfe der Nagetiere inzwischen, wie soziale Bindungen geknüpft werden, wie das frühe Leben spätere Beziehungen prägt und warum es so weh tut, wenn diese zerbrechen. Dadurch können wir auch erste Rückschlüsse auf uns Menschen ziehen. Allerdings reichen die Hormone nicht aus, um die Bindung zwischen den Mäusen zu erklären.

Klar, eine Maus ist kein Mensch, aber so eklatant sind die Unterschiede dann doch nicht.

Andreas Jahn

Andreas JahnFoto: Spektrum der Wissenschaft

Im Gespräch mit detektor.fm-Moderator Marc Zimmer erklärt Andreas Jahn von Spektrum der Wissenschaft, was es mit der Neurobiologie der Liebe auf sich hat. Er geht dabei auf die Forschung zu den Präriewühlmäusen ein und erklärt, welche Prozesse von den Mäusen auf den Menschen übertragbar sind.

Volles Programm, (aber) null Banner-Werbung

Seit 2009 arbeiten wir bei detektor.fm an der digitalen Zukunft des Radios in Deutschland. Mit unserem Podcast-Radio wollen wir dir authentische Geschichten und hochwertige Inhalte bieten. Du möchtest unsere Themen ohne Banner entdecken? Dann melde dich einmalig an — eingeloggt bekommst du keine Banner-Werbung mehr angezeigt. Danke!

detektor.fm unterstützen

Weg mit der Banner-Werbung?

Als kostenlos zugängliches, unabhängiges Podcast-Radio brauchen wir eure Unterstützung! Die einfachste Form ist eine Anmeldung mit euer Mailadresse auf unserer Webseite. Eingeloggt blenden wir für euch die Bannerwerbung aus. Ihr helft uns schon mit der Anmeldung, das Podcast-Radio detektor.fm weiterzuentwickeln und noch besser zu werden.

Unterstützt uns, in dem ihr euch anmeldet!

Ja, ich will!

Ihr entscheidet!

Keine Lust auf Werbung und Tracking? Dann loggt euch einmalig mit eurer Mailadresse ein. Dann bekommt ihr unsere Inhalte ohne Bannerwerbung.

Einloggen